Tajikistan

Den Wecker habe ich nicht gestellt. Ist doch Urlaub. So wache ich gegen 7 Uhr auf und packe. Um 8:45 sitze ich auf dem Moped. Und nach Rückversicherung bei anderen Reisenden  ist der Border Punkt direkt in Höhe Samarkand nach Tajikistan offen. Also bin ich schnell dort und das ganze geht auch ebenso schnell vonstatten. Nur den netten Zöllner von Tajikistan habe ich in Verdacht mich übers Ohr gehauen zu haben. Er wollte 10 $ Road Tax. Das muß ich nochmal nachlesen. Das ist der Nachteil wenn man Papier bekommt die nur in Russisch sind. Man kann sie nicht lesen.

 

Gut das ich mir die Strecke nochmal zu Gemüte geführt habe. So enstscheide ich mich nach Iskunder Sül abzuzweigen. Mich weisen auch gleich ein paar Einheimische daraufhin, daß cih die Brücke nehmen muß. Ok das Navi hat es dann auch kapiert. Und ich sage Euch, wow. Schon die ersten Berge bevor ich dahin abgebogen bin nach soviel km Wüste sind gigantisch. Oder ist man nur entwöhnt?

 

Schaut Euch nur mal die Färbung des Wassers vor und nach der Engstelle an!

Ich jedenfalls bleibe mehr als einmal stehen, um zu fotografieren. Die Strecke dann zum See ist voller, toller, schroffer Berge und Formationen aus Gestein, daß ich mich nicht mehr einkriege. Und das ist doch erst der Anfang, oder?

 

Am See nehme ich das dritte Homestay, vielleicht hätte ich noch weiter fahren sollen, aber es hat mir gefallen und ich gehe im eiskalten See baden. Die Abkühlung tut gut und die Blicke in die gegenüberliegenden Berge mit Schnee ganz oben lassen sich bei einem Bier richtig gut geniessen. Zeit zum Bloggen. Ich erhole mich von der Hitze.

 

Am Tag hatte ich schon etwas gefroren bei 34° Grad, wenn der Fahrtwind in die Jacke schiesst, sodaß ich nach und nach alle Reisverschlüsse geschlossen habe. So ist der Mensch eben ein Gewöhnungstier, wie man an sich selbst dabei ganz schnell feststellen kann.

 

Ach so, kurz hinter der Grenze halte ich bei einem Paar Fahrradfahrern und quatsche ein bischen. Sie kommen aus UK und sind von Neuseeland bis hierher. Nun wollen sie die Wüste aussetzen und von Taschkent nach Tiflis per Flieger. Oliver und Loni. Haben sie doch glatt unsere thehairyhandlebars getroffen. Sie glauben ich müßte es noch schaffen sie einzuholen. Mal sehen. Die Welt ist doch so klein.

 

 

 

Ich verbringe dann die nächsten 2  Nächte in Duschanbe im Greenhouse geniesse den Tag off. Lerne dabei Gabriela und Ivo aus der Schweiz kennen die im Sprinter ihr Leben geniessen.

Und entscheide mich dann die Südroute nach Khalei Khump zu nehmen. Dabei verfahre ich mich und denke mir die kurze Strecke nicht umzukehren, sondern eben die Nebenstrecke zu fahren. Teer, Restasphalt, Schotter, Sandweg, Eselsweg heisst dann die Devise.

 

Aber auch das ist dann irgendwann überstanden und so komme ich wieder auf den Weg der Tugend zurück der dann gespickt ist von Kindern die Ihre Sommerferien geniessen.

Das wäre dann der traurige Teil der Strecke. Das Mahnmal für die in 2018 getöteten Fahrradfahrer. Da wird es einem anders und trotzdem denke ich, daß es richtig ist diese Tour zu machen.

Und dann fahre ich nach Khalei Khump hinein. Ich habe das Homestay Roma im Kopf. Mich quatsch t auch gleich der Besitzer auf der Strasse an und ich will schon ja sagen, aber da waren noch drei Mopedfahrer wegen denen ich dann doch umgedreht hatte. Eigentlich nicht meine Art weiterzufahren, wenn ich Mopedfahrer sehe, aber irgendwie dachte ich das wäre eine geschlossene Gruppe. Eine junge Dame aus der Gruppe fragt mich, ob ich Lust habe mit ihnen zu Campen. Ich überlege wann ich das letzte Mal gecampt habe und entscheide mich ja zu sagen. Wir kaufen noch ein Bier und dann geht es aus dem Ort raus weiter. Allerdings ist der Campground den sie im Auge hatten aus der App Ioverlander nicht ganz der Geschmack der Gruppe. Zu gut einsehbar. Wir diskutieren noch als es anfängt zu regnen. Da fällt die Entscheidung leicht doch ein Hostel zu nehmen. Also geht es zurück und da es so stark regnet stellen wir uns kurz unter.

Susi aus der Gruppe übernimmt die Verhandlungen und so landen wir im Roma. Nettes Homestay, wenn auch nicht Top Class aber mit sehr viel Charme. Am nächsten Morgen entscheide ich mich weiter mit der Truppe den Weg zum Pamir Highway zu nehmen. Wobei mich das Pärchen der Truppe fragt, ob ich Lust habe das Bartang Valley mit ihnen gemeinsam zu fahren. No plan is a good plan, könnte man sagen. Das steht garnicht auf der Bucketliste, da es immer als sehr schwer befahrbar beschrieben wird. Also sage ich ja. Ein Versuch ist es doch Wert, oder?

 Nach 3 Tagen im Bartang Tal erreichen wir den Höchsten Pass der Strecke vom Norden aus ankommend. Aber wenn man glaubt es hätte ein Ende der wunderbaren Eindrücke so habt ihr nicht mit dem Pamir gerechnet. Es folgen weite Blicke die man eigentlich nicht im Bild erfassen kann. In Murgab wird dann getankt und genächtigt. Auf dem Pass habe ich noch mit Stefan aus der Schweiz gequatscht.So wird aus dem Dreigespann eine Vier Backen Mannschaft. Verzeihung, eine Frau, Susi ist auch dabei. 

Am nächsten Morgen geht es den Pamir M41 nach Chorug über den Bolunkul Lake. Aber zuvor geht´s noch zum sagenumwobenen Container Markt einkaufen.

 Dort wird gezeltet und in der Nacht gibt Stefan einen Gig. So kommt bei mir die Erinnerungan meine Pfadfinderzeit bei " Heute hier Morgen dort....."

Etwas frisch in der Nacht wird es beim Aufstehen klar warum: Der Berg hatte gestern noch kein Puderzucker.

Endlich wieder Asphalt unter den Stollen treffen wir einen  Engländer, später Olga aus Polen, die uns ein Stück begleitet. Schließlich stossen wir noch auf Kitti und Toni die alle aus dem Green House in Duschanbe kennen.

 

Mittags suchen wir einen Steingarten am Fluß und Stefan gibt sein Bestes für eine Spaghetti Creation die Ihresgleichen suchen muß. Toll vorbereitet fehlt es bei Stefan an nichts und vor allem das Gewürzregal gibt alles was man sich n ur wünschen kann. Jeder Beutel in Deutsch Englisch und Farsi beschriftet, sodaß es beim Zoll zu keinen Verwechslungen kommen kann.

 

 

Ich verbringe 1 Tag in Chorug um verschiedene Dinge zu erledigen. Der Motorrad-Anzug wird gewaschen sowie die schmutzige Wäsche. Dann soll zum Einen die bei der Einreise erlaubte Aufenthaltsdauer verlängert  werden, wozu wir zum Grenzübergang nach Afghanistan fahren. Dort wird uns die Wahl gegeben ca eine halbe Stunde zu warten oder später wieder zu kommen. Der zuständige ist gerade bei einem Fussballspiel. Naja, es ist halt nicht viel los an so einem Grenzübergang. Wir entscheiden zu warten und nach 1h haben wir unseren Stempel. Ich darf bleiben bis 30. Juli.

 

Zum Anderen muß ich meine Schuhe kleben lassen. Es löst sich die Sohle an der Ferse. Den Schuster finden wir prompt nach der Beschreibung und einmal fragen. Samuel läßt seinen  Tankrucksack reparieren. Dabei kommt mir der Gedanke meinem Trax Kofferaufsatz  einen neuen Reisverschluß zu genehmigen. Man schaut sich die Sache skeptisch an und sagt dann aber zu, nachdem ich nicht auf ein Ein- sondern Annähen zustimme. Nach 3 Stunden holen wir alles ab. Es gab einen neuen Zipper am Tankrucksack, Schuhe sind geklebt und der Reisverschluß ist am Trax angenäht. Endlich kann ich nun ohne Angst den Deckel wieder schliessen. Alles zusammen kostet 50 Sumoni ca. 5 Euro.

 

 

Am morgen geht es los nachdem Stefan noch Akkus gekauft hat. Meine Navitante verweigert den Dienst und so fahren wir prompt erst mal verkehrt um dann aber die richtige Ausfahrt zu finden. Eine kurze Etappe heute von 106 Km nach Ishkaschim. Badim Guesthouse ist das Ziel. Entlang am Panj, dem Grenzfluss zu Afghanistan, zuckeln wir gemütlich nach Süden. Susi hält dann irgendwann an einen Baum als Schattenspender und es wird Mittag eingeläutet. Mit Essen und Kaffee. Bis wir wieder aufbrechen spricht das Zeiteisen in Form unserer Handys irgendwas von 16:30 Uhr. Hallo, wo bitte ist der Tag geblieben?

 

 

Weiter geht es dann die noch verbliebenen 50 km und um 18:00 sind wir im Guesthouse. Nach einem mitgebrachten Bier sind wir auch schon zufrieden und es geht nach ein bischen Ansehen der Bilder der Tour ins Bett. Am morgen dann packen und auf ins Bibi Fatima. Ein Bad, gespeist aus warmen Quellen. Getrennt nach Männern und Frauen. Aber zuvor gibt es Genugtuung für die Augen. Immer wieder hält man um Bilder zu machen. Aber seht selbst.

Um 13:00 Uhr sind wir da und finden auch gleich ein Guesthouse in dem wir es uns gemütlich machen. Tee und Brot mit Marmelade versüsst den Mittag. Wir entscheiden uns die 4 km zum Bad hoch zu laufen. Der Hund des Hauses begleitet uns. Am Bad angekommen ist unklar wer, wohin soll. Dann darf Susi zuerst in den Raum und sie hat 15 Minuten für sich alleine in einem Raum an dem an der Felswand Wasser austritt und an 2 Stellen per Rohr das Wasser in ein Becken ca 3*3 m fällt. Danach dürfen wir und da wir nicht alleine sind entscheide ich mich die Gopro nicht auszupacken. Wir sind in einem muslimischen Land. Das Wasser ist ca 32 Grad warm. Eins der Rohre spendet etwas wärmeres Wasser das Andere sogar richtig heisses Wasser. Ich schätze mal so 38 Grad. Es ist eine Wohltat und so sind wir gut erholt alle nach einer halben Stunde wieder draussen. Ein Hotel um die Ecke lädt noch zum Bier ein und wir nehmen uns noch eins für den Abend mit.  Das Homestay ist gemütlich und wir erhalten unser Abendessen im Haus.

 

 

 

Morgens geht es nach einem kurzen Einsatz der Powerbank als Starthilfe los. Schweinchen Dick startete ganz normal. Aber ich wollte ja noch nach dem Öl schauen. Also ausgemacht und auf den Hauptständer gestellt. Öl kontrolliert und nachgefüllt. Danach nur Klack vom Relais. Guuuut das ich die Powerbank habe.

 

Erster Punkt für heute ist die Budda Stuppa unweit vom Übernachtungspunkt. Zuvor wird noch getankt am tajikischen Laster. Als mir meine Navi sagt nun links abbiegen traue ich meinen Augen nicht ganz. Aber nachdem ein Junge noch den Weg bestätigt fahre ich den Pfad hinein. Was soll ich sagen. Nach ca 50-100 m war dann ein abruptes Ende in Form eines Abrutschen in den den rechten Wassergraben angesagt. Den Linken Graben hatte ich vorsorglich aufgrund seiner Tiefe vermieden. Die anderen haben gewartet. Zum Glück.

 

So hilft mir Samuel und Stephan den Weg der Tugend wieder zu finden in dem sie das Vorderrad auf eine Steinplatte, die über den Graben gelegt war, heben. Danach kurz den Pfad entlang und schon bin ich wieder auf der Strasse. Den richtigen Weg finden wir gleich danach. Susi bleibt am Bach im Schatten und die Herren gehen den Pfad nach oben. Aaaaaaber einen Budda haben wir vergeblich gesucht. So ist es der Tag mit Hindernissen den wir dann aber sehr gemütlich weiter vor sich hin treiben.

 Die im weiteren sich zeigenden 5000 er und mehr hohen Berge aus dem Hindukusch wirken nicht ganz so imposant, sind wir doch schon auf fast 4000m. Trotzdem gibt es schöne  Ausblicke und am Mittag wird gekocht an einem Wasserfall. Hier stellt Samuel fest, daß der Ortlieb Wassersack sich in die Kiste ausgeleert hat.

 Somit trennen sich die Gruppen in 2 Köche und 2 die Ersatzteile trockenlegenden Knaben. Dank der Sonne ist es aber schnell erledigt. Sogar die Ersatz-Kupplungsscheiben werden neu geölt wieder in das Ölpapier eingepackt. Es gibt Risotto und nach getanem Essen suchen wir auch schon den Übernachtungsplatz anhand der I Overlander App.

 

Die Beschreibung sagt: ….and you may be visited by a Camel.

 

Somit übernachten wir direkt an der Grenze zu Afghanistan und geniessen die Zeit. Wir haben am Mittag gut gegessen, sodaß wir nur auf einen Tee scharf sind, den Stephan dann auch aus selbst gesammelten Kräutern bereitstellt. Es gibt noch Musik von seiner Gitarre und wir sind trotz dem nicht ganz geschafften Tagesziel Müde und es geht ab ins Bett. Morgens kommt dann tatsächlich das Kamel vorbei aber es gibt sich leider nicht sehr fotogen.

 

Auf geht es nach Murgab. Die Strecke ist mit viel Waschbrett versehen und hat tiefen Kies parat. An der letzten Steigung sehe ich gerade noch einen Overlander hochkriechen. Den will ich mir näher ansehen. Doch er gibt viel Gas auf der Rüttelpiste. Jedoch schaffe ich es mich heranzuarbeiten und überhole ihn dann links. Meine Augen sind sicher ein Bild wert. Eine zierliche Frau winkt mir freudestrahlend aus dem Fenster zu. Da ich ca  einen km danach anhalte um eine Foto zu machen hält sie auch. Sie steigt aus und ihr Mann ebenfalls. Dann kommt noch ein Italiener heraus der das Wakhan Tal zu Fuss durchquert ist und mit dem ich gestern schon mal gesprochen hatte. Er sagte mir, daß er die schönen Abschnitte läuft und den Rest hitch hiked. Na besser als in einer Doppelkabine mitreisen konnte er ja nicht.

 

Wir unterhalten uns lange und so schliessen die anderen aus unserer Truppe auf. Wir tauschen noch Informationen aus und verabschieden uns mit dem Wissen uns auf den nächsten km noch mehrmals zu begegnen.

 

 

 

So kommt es dann auch am Checkpoint, daß wir uns wiedersehen. Kaum durch den Point durch taucht eine Truppe Mountainbiker vor den Augen von Schweinchen Dick auf. Sie sind aus dem Schwabenland und machen eine Tour mit drei Begleitfahrzeugen durch den Pamir. Drei Abtrünnige kommen dann im weiteren Verlauf noch dazu die etwas schneller waren. Am See warten dann schon die Fahrzeuge mit dem Mittagessen. Auch cool so eine Reise. Erinnert das doch sehr an unsere Cuba Tour mit dem Fahrrad.

Uns drängt es aber nach Asphalt, wozu wir uns durch die immer wieder tieferen Sand/Kiespassagen bzw. Rüttelpisten durchschleusen. Ich würde jetzt gerne mal in die Köpfe der anderen schauen…….

 

Für mich bedeutet es Gas geben mit Arsch nach hinten und dem Lenker freies Spiil lassen. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und kann es geniessen. So suche ich eher die weicheren Passagen neben dem Waschbrett. Noch 2 km und da stehen 2 Suzuki DR400 aus den Niederlanden. Ein Päärchen gut bepackt mit Ersatzkanistern die sich sichtlich am Offroad erfreuen jedoch die Rüttelpisten auch nicht lieben.

 

 

 

Und dann endlich sind wir durch. Stefan biegt im Schotter schon links ab. Kommt dann aber doch nochmal zu mir. Dann überreden wir ihn mit nach Alichur zu kommen, wo er hoffentlich Verbindung zum Netz hat um Kontakt aufzunehmen mit einem evtl. Mitfahrer für das Bartang Tal. Dort gibt es Benzin für die Drei aus dem Kanister. Wohl dem der einen 32 Liter Tank hat wie Schweinchen Dick, so kann ich die Gefahr von Dreck im Plastikkanister minimieren und versuche nur im Notfall aus solchen Gefässen zu tanken. Ein Snickers für immerhin 60 Cent und dann wollen wir noch einen Tee zum Abschied. Jedoch überreden wir Stephan bis nach Murgab mitzukommen. Er hat Zwar Netz aber keine Info von seinem eventuellen Mitreisenden. Wir geniessen die Strecke denn schon gegen 16:30 Uhr kann man hier von der Bauen Stunde reden und die Berge bekommen den Wow Effekt von dem man eigentlich nicht genug bekommen kann. Obwohl wir diesen Abschnitt vor 6 Tagen schon einmal entgegengesetzt gefahren sind wird es nicht langweilig. Ganz anders und vor allem mit diesem Licht.

 

Aber seht selbst.

 

 

 

Vor Murgab treffen wir noch auf 2 Fahrradfahrer, die aber nicht sehr gesprächig sind und so sind wir schon um 17:45 in Murgab. Wählen das Eralim Homestay, wie schon gehabt, mit guter Dusche und Toilette sowie dem Abendessen. Wir haben Glück denn wir sind die Ersten und bekommen wieder die Zimmer wie gehabt. Susi freut sich über die Ferrari Bettwäsche und es wird beschlossen den nächsten Tag zu pausieren. Stephan bekommt von seinem Mitfahrer die Info, daß er morgen zustösst und wir lachen als wir feststellen, daß es der gleiche ist der Susi vor ca einer Woche gefragt hatte , ob er noch dazustossen kann um das Bartang Valley zu fahren. Wir waren aber schon mitten drin als sie damals die Frage bekam.

 

Am Abend dann wird Stefans Tenere 660 auf den Namen Baran (Fett Schwanz Schaf) getauft. Susi hatte den Namen auf dem Koffer schon im Wakhan Tal verewigt.

 

Der Tag vergeht mit Blog vorschreiben und Bilder aussuchen, um optimal auf das hoffentlich schnellere Internet in Kirgisistan vorbereitet zu sein.
Schweinchen Dick wird einer Untersuchung mit selbst gebasteltem Stethoskop unterzogen, um den Ort des ständigen Quietschens zu finden. Nachdem dann die untere Schraube des Federbeins gelöst wird klärt es sich. Der in diesem Halter befindliche Silentblock quietscht. Da hilft nichts ausser hoffen, daß das aufgespritzte Kettenfett irgendwann den Weg zum Verursacher findet. Aber ich kann beruhigt weiterfahren. Dachte ich doch in meinen Paranoia Vorstellung schon an sich durchreibende Schrauben. Der Auspuff war noch lose und kann nachgezogen werden. Die hintere Schwinge bekommt noch etwas Metall aufgeklebt da sich dort der Spritzschutz am Material zu schaffen macht. Hat er die Hoffnung den Weg bis zur unteren Schraube des hinteren Federbeins zu schaffen auf dieser Tour?
Bin gespannt, ob meine Idee des Klebstoffs auftragen fruchtet? Ich darf gespannt sein.

 

 

 

So vergeht der Tag bis zum frühen Nachmittag und ich bin so langsam wieder gut erholt und geniesse die Ruhe im Homestay. Draussen brennt der Planet und es sind lockere 36 Grad. Dann doch lieber Kekse und ein bischen Tee. Und ihre bekommt wieder einmal einen Text zum Lesen.

 

Nachdem es nun lange kein gutes Internet mehr gegeben hat in den Unterkünften habeich mir SIM Karten gekauft. Somit kann ich den Blog unabhängig führen von dem zur Verfügung gestellten WLAN. Allerdings hänge ich mit dem Blog nach und somit sind nun die letzten Bilder von Tajikistan drin obwohl ich schon in der Mongolei bin.

 

Wir fahren am nächsten Tag zur Kirgisischen Grenze. Stefan lassen wir mit Marvin, der sich am Abend noch im  Homestay nach Ansage dazugesellt hat, am Weg zum Bartnag Tal abbiegen. Später bekomme ich die NAchricht, dass sie 4 Tage wegen Erdrutschen eingesperrt waren.

Die Eindrücke sind gigiantisch trotz, daß wir die Strecke schon einmal gefahren sind, allerdings in entgegengesetzter Richtung.