Kirgistan

 Nach einem sehr ruhigen Grenzübergang der nicht dem entsprach wie so oft beschrieben, sowie noch einem Highlight flussüberquerender Art  auf der Tajikischen Seite, sind wir in Kirgisien gelandet. Sary Tash empfängt uns mit schneebedeckten Bergen, die sich aber im Nebel verstecken und auch morgens nicht wirklich gut sichtbar sind. Pamir Extreme wird zu unserer Unterkunft und dank gutem Verhandeln von Suzi wird es günstig und mit gutem Essen am Abend sowie am Frühstück. Wir unterhalten uns noch mit einem Paar aus Berlin. Er hat noch so einige Stories ausgepackt von Zeiten des Reisens der  DDR. Was sind wir für Waisenknaben dagegen......

 

Wir fahren nach Osh ins Salam Hotel. Bei Muztoo mache ich noch schnell einen Ölwechsel und abends geht es zum Türken. Ok, die Auswahl war nicht so berauschend. Und irgendwie auch nicht so türkisch. Morgens versuchen wir vergeblich eine Versicherung abzuschliessen und als wir bei Muztoo nochmal nachhaken (wo sie uns zu teuer war) erhalten wir die Nachricht, daß sie nicht obligatorisch ist, wie im Netz beschrieben. Der Staat hat diese Forderung unter der Ansage, die Bevölkerung ist noch nicht so weit, zurückgezogen. Ich habe dafür aber meinen Bart rasiert bekommen im Shop neben der Versicherung und so fahren wir spät los.

 

Danach geht es zu sagenhaften An- und Abstiegen die ich nicht missen will......

 

Auf dem Weg wollen wir dann in einer Stadt etwas zum Essen kaufen. Sofort bedrängt mich ein Herr, ob wir etwas essen wollen. Aber wir winken dankend gerne ab.  Er wird etwas aufdringlich und ich sage ihm deutlich was ich davon halte, als Suzi dann Kebap holt geht er bis zum Stand mit und die drumherumstehenden Damen schämen sich schon für das aufdringliche Benehmen des Typens.

 

Viel schöner ist dann doch die sehr höfliche aber diskrete Einladung zum Tee bei unserem etwas später gewählten Piknick Platz durch einen Herrn der mit dem Moped vorbeifahrend uns gesehen hat.

Wir lehnen höflich ab und als wir fertig sind kam er mit seinen Söhnen noch vorbei. So gab es noch ein paar nette Worte und wir verabschieden uns.

 

Es geht zum Song Kul.

Vorbei an so manchen Grabstätten und dann in die Höhe per Offroad Pass. Herz was willst Du mehr.

 

Am Pass dann das gelangweilte Pferd von  dem Hot Spot nutzenden Kirgisen. Später verstehen wir das, da am See kein Empfang war.

So sieht dann meine erste Jurten Übernachtung aus. Traditionell wähle ich den Boden und ich kann sagen ich habe prächtig geschlafen

Nach dem See ging es dann gigantisch auf der Hochebene entlang bis es Zeit zum Abstieg war. Artgerecht in Serpentinen zum Schwindlig fahren. Wir fahren noch am Isyk Kul entlang und damit das nicht zu langweilig wird zahlen wir hier einen Obulus an einen Herrn mit Kappe. Wir haben alle die 20 km /h in der Baustelle ignoriert. Somit bietet er ein Ticket für alle drei ohne Gegenleistung.

Wir übernachten kurz vor einer Regenwand und geniessen eine russische Banja um am nächsten Morgen eine Offroad Strecke oberhalb des Sees zu nutzen. Schick nachdem die ersten Abschnitte mehr einer Müllhalde gleichen, um dann schöne Landschaften zu bieten und uns einen weiteren Spot für Tee und eine Pause. Vorbei an Grabmälern biegen wir in einen Gorge ab um dort von 2 Bikern aus Israel überholt zu werden. Suzi und Samuel kenn sie schon und somit lerne ich sie kurz kennen. Wir wollen in den Fary Tale Canyon, sie auch aber wir treffen sie dort nicht.

 

Es geht weiter nach Korokul und wir haben Schwierigkeiten eine Unterkunft zu finden bis wir auf das Homestay Argo treffen. Zu Dritt in einem Zimmer klappt es dann und wir gehen ins nahegelegene Hostel zum Abendessen.

Am nächsten Tag heißt es dann langsam Abschied nehmen. Wir wollten eigentlich noch den Sharyn Canyon als Abschluß von 2 tollen Wochen zusammen,  im Zelt verbringen, jedoch macht uns die Grenze einen Strich durch die Rechnung. Samuel darf hier nicht ausreisen wegen seinem E Visa das hier nicht bearbeitet werden kann. Somit fahre ich alleine weiter und die Beiden nehmen einen Umweg über Almati. Dort treffen sie dann später auf Rene und Anne und wir stellen wieder einmal fest wie klein die Reisewelt ist