Azerbaidschan

Die ersten Eindrücke von Azerbaidschan sind gut. Auch wenn man versucht mir eine Versicherung aufs Auge zu drücken, obwohl ich doch eine grüne Versicherungskarte  mit AZ = Azerbaidschan Freigabe habe ,  nichtAZ =  Alzey, ihr geneigten Leser. Aber mit der bewussten" ich kapiers nicht Menthalität" und der Frage: "bitte wofür ist das ?" bekomme ich das Zeichen alles ist in Ordnung und ich kann weiterfahren.  Natürlich nur nachdem ich mein  Gepäck komplett durch den Scanner geschoben habe. Dort kam dann noch die Frage was für Bücher ich dabei habe von der netten Dame am Scanner. Oh, das ist ein Reiseführer für die Mongolei und ein paar Karten. Waaaas? Aber sicher doch keine Karte von Armenien. Dank Birgit weilt diese aber schon in Deutschland, zumindest fast zu dieser Zeit. Ach ja. Drone, Drone? kam noch als Frage auf nachdem mein Gopro Stick hintendrauf sich förmlich aufdrängt zu der Frage. Neeeiiiin. Only Gopro.

Na dann ist alles ok.

Die Straße ist dann 1a und man kann sich nur bewusst vorm Gasgeben hindern. Also schön die 60 bzw 90 einhalten. Aber das ist auch schön, so ganz ohne Schlaglöcher. Naja, die kommen später dann doch auch mal wieder.

Die Landschaft lädt zum Fröhlich sein ein.  Barbeque Plätze im schattigen Wald en masse. Gänse die über die Bahn watscheln. Äh waren da eben Wasserbüffel? Umdrehen!!!!!!

Ich würde ja partizipieren immerhin sind wir schon b ei 34 Grad aber ich traue ich nicht. Wenn ich da schon gewusst hätte, dass es als Sitzenwert heute 41,5 ° Anzeigen wird........

Bei dieser Satndszene häjt doch gleich ein Lada neben mir mit 2 Damen in Uniform und fagen mich "Tourism???" Ich bestätige. Was bitte schön soll sich den militärisches hier hinter verbergen?

Leider ist meine Traumstrasse nun schon asphaltiert aber trotzdem wunderschön. Offroad findet man aber bei Lahikc immer noch ohne Ende. Ausser die Flussdurchfahrt wie üblich in Azerbaidschan als Waschstrasse benutzt. Dann muss man mal warten.

Lahic selbst ist eher auf Touri getrimmt bis auf 3 Läden für Kupferarbeiten. Zum Glück habe ich keinen Platz im Koffer.

Die Läden sind mit Nepp gefüllt aber die Schmieden dafür umso interessanter, Stammen sie doch aus dem 18. Jahrhundert.

Gut Gefrüstückt geht es dann die gestern schon mal angeteste neue Straße den Berg rauf. 2300 m.

Eine Pracht bis auf die 2 Landslides. Die Kurven geben sich ungestüm und ihn ungewohnter Anordnung (was bitte hat sich hier der Vermesser gedacht, Klothoiden gehen anders) . Lustig ist aber der ausgeprägte Stil der Kurven mit der 3. bis 5. Dimension, Magenerhebend sowie  Kompressionen erlebend.

Dann endlich 110km/h beschildert aber alle 1 km mit einer Kamera ausgrüstet. Das freut Schweinchen Dick. Nur der Wind und die wieder 39 Grad sind unpassend.

Nun dann kommt doch noch eine Baustelle mit 30 km/h Schild an das sich niemand hält. Auch das Überholverbotsschild wird hier falsch ausgelegt. Hätten es demnach nicht je 2 Autos in eine Richtung nebeneinander sein sollen. Schon  abgestuft in Rot Schwarz Rot Schwarz, auch wenn das nicht die Landesfarben sind?

Beim Kaffee an der Seite brausen 2 Italiener vorbei die an der Grenze ankamen als ich gerade fertig war,

Endlich dann Baku. Motopro finde ich nicht, dafür aber die Gebäude und ein Feeling wie auf der Rennstrecke, nur eben die Kameras.......

Dafür hält neben mir Elchin mit einer Intruder den wir wohl in Georgien getroffen haben, wie er sagt. Also haue ich ihn an, ob er Motorpro kennt. Ja , dann rädt er mir aber zu Motomondo. Dort eingetrudelt finde ich aber wie auch bei BMW keine Zündkerzen. Dafür entscheide ich mich kurzerhand doch die Reifen von ihrem Soziusdasein zu berfreien. Vielleicht wollte ich auch einfach meine Freiheit wieder und besseren Zugang zum Gepäck. Den Luftfilter reinigen wir noch und dann geht es nach einem Bild für Facebook von ihm weiter.

Am Abend geht es mit Elchin noch ins Paulaner eine paar Weizen appetzen. Nettes Lokal und noch recht neu wie er mir erzählt.

Am zweiten Abend geht es nach einem Tag am PC wieder mit Elchin in ein typisch Azerbaidschan Restaurant.

Baku eine Stadt mit etlichen neuen Gebäuden aber im Vergleich zu Batumi sind die Gebäude nicht Nachbildungen, sondern eher nur modern. Ich gehe am 2ten Abend mit Elchin in ein typisch Azerbaidschanisches Restaurant. Ein abgetrennter Raum nur für uns 2. Sehr islamisch. Das Essen ist sehr Fleisch lastig und so esse ich das erste Mal Kamel.

 

Den Tag habe ich mit Blog und updates von Basecampkarten verbracht. Nachdem ich dann noch festgestellt habe, daß mir ein Teil von Uzbekistan fehlt, lade ich ihn von OSM nach und bei der Installation schießt es mir Basecamp ab. Ich denke es war eine Kachel doppelt oder so. Auf jedenfall muß ich einen Wiederherstellungspunkt von Windows bemühen und in der Nacht, nachdem ich zurückkomme ist der PC wieder ok. Aber leider fehlt der Tag Arbeit in Basecamp und die Daten darin sind auf einem Stand von Mitte Juni.

 

Also werde ich keine Karten mehr laden, schwöre ich mir.

 

Anhand von Maritime.com suche ich immer wieder den Standort der Fähre Professor Gül. Sie ist auf dem Weg also sollte ich morgen nach dem Frühstück in Richtung Port fahren.

 

Gut gefrühstückt und eingekauft gehe ich noch mit einem weiteren Mopedfahrer aus Holland auf die Suche nach Kaffeefiltern für evtls. Tanken aus Plastikflaschen in Uzbekistan. Man beachte das Moped neben Schweinchen Dick, eine Honda mit 50 ccm. Leider finde ich heute keine. Hätte ich sie nur gestern gekauft als ich sie in einem anderen Laden in der Stadt gesehen hatte. Nach meinen heutigen Kenntnissen die maximale Distanz sollen 380 km ohne Tankstelle sein. Vielleicht ist es besser doch einen 5 Liter Kanister zu kaufen und nicht auf Plastikflaschen am Strassenrand zu setzen. Dann sollten 650 km drin sein als maximale Distanz und bei unter 90 km/h auch 750 km.

 

Dann geht’s los in Richtung Alat. 2 Mud Vulcanos habe ich ausgemacht, die ich anfahren will. Den ersten sehe ich schon von der Autobahn aus. Große Schlammpartien sind dort schon heruntergelaufen. Die einzige Straße nach Alat. Also geniesse ich die Fahrt bei 110 km/h bei 34° Grad. Am Abzweig komme ich an einen Bahnübergang mit Schranke. Ich fahre an die geschlossen Schranke ran. Dabei zeigt mir der Schrankenwärter doch bitte die Gegenfahrbahn zu nutzen da dort keine Schranke ist. Er ist eben etwas zu bequem seinen Platz zum Bedienen der Schranke zu verlassen. Die Strecke wird rau und nach 5 km denke ich mir es könnte zu lange dauern für den Rest von 26 km um an die Fähre zu gelangen. Also drehe ich um.