Türkei - Schwarzes Meer

Und dann ging es weiter nach Akcakoca. Knapp 300 km und wieder den Fehler gemacht nicht gleich nach Norden zu fahren wie in 2016

Na Marianne und  Heinz, aber auch Phillipe erkennt ihr das ?

Hier haben wir 2016 übernachtet und am Strand gab es eine Hochzeit mit Fotoschiessen mit Feier

Auf Empfehlung des Hotelbesitzers gehen wir ins Capa. Dort werden wir überrascht mit einem quasi voll eingedeckten Restaurant denn in 15 Minuten geht die Sonne unter. Ramadan und Sonntag. Alles freut sich auf Essen. Wir aber auch.

lch pflege noch die Route nachdem es nun auch wieder mit Basecamp dank neuem Rechner geht. Birgit, klar sie ist unterwegs :-)

Daher seht ihr hier auch schon ein Bild.

Ob ich wohl, wenn ich das jeden Tag mache irgendwann wieder an meine Fusssohle rankomme? Dies Fahrt nutze ich um das auszuprobieren. Wie stark aber der innere Schweinehund ist kennt ihr ja. Aber ich versuchs.

In jedem Falle hat mich Birgit hier gleich mal abgelichtet. Aber nicht mehr auf Celluloid. Danach geht´s zum Frühstück und rauf nach Cide 300 km weiter.

Kaum 150 km weiter, inzwischen hat es Erdogan geschafft nach drei Jahren viele Km 4 spurigen Ausbau fertig zu bekommen, der uns allerdings nur den Vorteil eines schnellen Reisens verschafft, aber dafür Landschaft etwas in den Hintergrund rückt. Daher geht es oftmals abseits auf kleine Strassen. Oder an den Strand........ was aber auch Zeit kostet. Schön so ein Nickerchen.

Zwischenstop in Amasra. Letzte Mal war es Sonntags, heute an  einem Montag ist es viel leerer. Dafür nehmen wir uns Zeit mal um die Ecke zu schauen. Cay für 2,5 TL. Man kann hier vom Espresso abtrünnig werden anhand der Preise. Wobei der Espresso sodenn es einen gibt auch nur10-14 TL kostest, also ca 1,5€ bis 2 €. Aber wir Birgit immer sagt steht da ja als Einheit TL = Teelöffel. Mich erinnert das Tee trinken immer an Russland. Den Tee gab es dort auch immer.

Na wer erkennt diese Würste?

"Sau lecker, am Besten angebraten, haben wenig fett" aber ich verrate nicht wer es so kommentiert hat.

Leider hängt unsere Wurst immer noch da aber am Abend werde ich ein Brot mit dieser Wurst vertilgen.

Ein grundsätzlich erstmal tolles Bild. Vor drei Jahren haben wir es schon einmal gesehen und sind hier umgedreht um im Ort davor 2 Nächte zu am Strand zu bleiben. Ab hier ist es eine wundebare Strecke die wir nun zwar zum 2ten Mal fahren aber durch die Kurven und Landschaft einfach wunderbar ist.

Und da ist dann schon der Abend in Cide. Nichts tolles. Langer Strand, wenig los und insgesamt einfach eine Durchfahrtsstation.

Bis auf das Essen, direkt am Meer auf einer weit rausgebauten Terasse. Der Kellner rennt und trotz verschiedener Sprachen kommt irgendwie eine angenehme Stimmung auf. Und das Essen, obwohl nur Kebap und Zutaten schmeckt bestens. Als der Kellner Birgit´s Augen bei dem Brot, das er an den Nachbartisch bringt, sieht, holt er uns ungefragt auch gleich eins. Oder sahen wir so hungrig aus?

Ja und dann war da noch Tanken angesagt. Als Birgit fragt, sage ich: ja das klappt in Amasra. Ja das war dann auch sehr schön in Amasra nur bei der Ausfahrt  gabe es alles, nur keine Tanke. Naj denke ich so bei mir, shab ja noch 80 km bis Leer. Und da ist ja auch noch die Flasche vom Kocher mit üppigen 0,7 Liter Sprit. Ich drücke mal vorsichtshalber die Tankstellen Info auf dem Navi. Sagt die Tante doch was von 45 km nächste Möglichkeit. Als wir dann in die Berge fahren fällt das Barometer für die Restmenge rasant. Und Birgit sagt so von hinten bei einem Balken tanken wir. Ähm, den haben wir schon lange, verschweige ich besser.  Sind ja immer noch für 20 km mehr als wir bis zur Tankstelle laut Navi brauchen drin. Ah dann endlich kommt die Tanke. Ich drehe ein aber irgendwie sehen alle Säulen so tot aus. Der Herr von gegenüber sagt dann auch gleich das es nichts gibt. Birgit wird nervös.

Ich aber ganz cool da kommt ja gleich noch eine. Wir verständigen uns mit dem Herrn  das in 5 km noch eine kommt. Waaaaaas höre ich da von hinten durch den Kopfhörer nur noch für 8 km Sprit drin???????

Jaaaa Birgit, nur die Ruhe und schon kommt die Kopfnuss am Helm an. Warum setze ich mich nicht durch wenn ich sage: tanken, kommt vom nicht allzuweit entfernten Sitzplatz hinter mir.

Wir fahren weiter. Und nach 500 m kommt schon eine Tankstelle.

Alles Cool. Nur am übernächsten Tag tanken wir bei 120 km Rest nicht nur der inneren Ruhe wegen.

Nachdem wir gut gefrühstückt und schon vorher gepackt hatten, sind wir heute früh auf der Piste. Nochmal am Restaurant vorbei ein Bild machen und dann soll es auf das schönste Stück an der Schwarzmeerküste gehen. Wir haben noch dunkle Erinnerungen und ich sage Euch es war schön. Tolle Kurven. Fast Dreidimensional.  Dazu immer wieder Strände einsam wie sonstwo. Dino würde sich freuen.

Und dieser Platz wäre einfach genial für ein Frühstück

Aber der nächste Kaffee muß noch ein bischen warten und es wird dann auch nur ein Türkisch Mocca. Aber zu einem sagenhaften Preis von nur 3 TL je Tasse und dies mit einem Stück Schokolade. Das macht etwas munterer.

Leider hat jede Strecke dann Ihr Ende und damit es schön bleibt wählen wir einen Umweg durchs Hinterland and dessen Ausgang  dann dieser Fluss für eine kurze Pause herhalten muß. Aber es könnte schlechter sein. Wir diskutieren, ob hier wohl Dino durchkäme. Ich denke darüber nach was ich denn wohl in den Stans mache wenn ich sowas vor mir habe. Auf meine Frage Ja oder Nein bekomme ich keine Meldung zurück. Somit haben wir dann die Fahrt wieder aufgenommen ohne einen Test dieser nasskalten Strecke.  Die Unterkunft liegt nicht mehr weit und so freuen wir uns auf einen kurzen Fahrtag.

Das war dann das Otel Antik bei Sinop. Schön mit Terasse. Ich kann meine Aufgaben am PC erfüllen, der wirklich einwandfrei läuft. Danach geht es in die Stadt  ca 2 km per pedes. Ein Bier dort am Meer und 2 in der Tasche für den Abend kehren wir zurück.

Da wir ja heute Zeit haben will ich den Heizgriff und den Anlasser mit Bordmitteln wechseln und meine Werkzeugauswahl im Vorfeld wird belohnt. Bis auf den  Torx T10 und  T15 den ich nicht eingeplant hatte, mir aber Birgit dank meines Vaters mitbringt, klappt der Wechsel des Heizgriffes in wenigen Minuten. Den Wechsel des Anlassers erledige ich in 31 Minugten wie später die Uhr auf der Instrumententafel anzeigt. Selbst die versteckte zweite Schraube habe ich mit dem 1/4" Knebel aufbekommen.

Alles wieder angeschlossen macht der erste Versuch gleich Freude durch einen wohlwollenden freufig drehenden Anlasser. Und dann gleich, wenn sie schon läuft die Griffheizung angeschaltet und die Hände auf die Griffe gelegt. Wow. Auch das funktioniert. Aso war esder Griff wie vermutet und nicht etwa ein Kabelbruch irgendwo in der Zuleitung. Wäre ja auch ärgerlich gewesen wenn man (Dank meiner Mama) den Griff geschenkt bekommt und es dann was anderes gewesen wäre. Ich versuche den Gummi später unter dampfendem Wasser aus dem Wasserhahn noch von dem Unterteil zu trennen, abe das will nicht so recht. Also wandert er ohne weitere Untersuchung im Müll. Anders der Anlasser. Er wird wieder eingewickelt und wandert ganz nach unten in den kleinen Koffer gewichtsoptimierend wie in einem Segelboot als Kielgewicht.

Was ich damit will? Eigentlich weiß ich das auch nicht so wirklich aber noch kann ich mich nicht von ihm trennen. Wie ich morgen bei PTT feststellen soll ist ein Versand nach Hause viel zu teuer.  Mal abwarten.

Bei unserer morgendlichen Rundfahrt anstatt eines Stadtspaziergangs auf der Spitze von Sinop haben wir vergeblich den Leuchtturm gesucht. Aber wir haben ihn gehört. Insofern Marion müssen wir hier auf ein Bild verzichten.

Auf der weitern Fahrt klarte es dann auf und gab die schönen Strände preis.


Weiter ging es dann auf einer eher schnöden Autobahn ähnlichen Strecke nach Samsun. Viele Strände sind dieser Strecke geopfert worden und man fragt sich wozu man diese Strassen braucht. In Samsun aber dann schöne Strände mit dahinterliegenden Hotels und Cafe´s die unsdann sofort zum Verweilen eingalden haben. Schon lange keinen so tollen Cappucino in der Karte gesehen. Die Realität hat zwar geschmekct aber die Optik war leider nicht so. Dafür kann aber der Kuchen überzeugen und das Essen von Birgit hat sehr gut geschmeckt. Der Preis war wie so oft nicht der Rede wert günstig.

Kurz vor Ordu gab es dann noch ein Highlight in Hinsicht Streckenführung. Gut ausgebaut zwar aber doch mit langezogenen Kurven eine Strecke um den Berg. Und dann kommt links ganz unverhofft und nur durch Birgit´s Aufmerksamkeit zu entdecken eine Landzunge. iIne unscheinbare Kirche aber die Aussicht versetzt einen fast nach Schottland. Idyllisch. Der kurz vorher eingeworfene Cay wäre hier besser zur Geltung gekommen. Um die Kurve rum dann noch ein toller Ausblick auf die morgigen Berge. Ob wir da so hoch kommen? Wir wollen nach Trabzon. und dann von hinten durch die Berge an einem Klassiker der Klöster vorbei.

Nun sind wir einen Tag weiter und in Trabzon angekommen. Bilder folgen im nächstbesten Spot mit Wifi. Hier sind wir aber erstmal mit ein paar Entscheidungsaufgaben versehen worden. Mehr in Kürze.

Das Hotel war so gut,daß wir es genossem haben und ich garnicht groß zum PC arbeiten kam. Sorry, aber es ist ja dann doch ein bischen Urlaub.......

Am Morgen haben wir im 6ten OG gefrühstückt was vom Blick her einerseits toll war, man aber andererseits wegen dem Nebel nicht weit  schauen konnte.  Aber von oben konnte man diesen Weg sehen der direkt neben der Meerespromenade verlief. Welche Bahn nimmt man den nun?

Nach den ersten 100 km die schnell eben mal auf den vierspurigen Strassen abgespult sind verlangt das Herz nach einem Kaffee aber außer Türkisch Kaffee war nichts zu bekommen. Generell wird es immer schwieriger einen guten Espresso zu bekommen. Dafür gab es hier aber andere Leckereien.

Nach dem Kaffee ging es dann in die Berge damit das Mopedfahren auch wieder Spass macht und die Aussenschultern der Reifen auch mal genutzt werden. Die Kurven werden besser und besser und hinter einer der schönen Biegungen und vielen Stauseen taucht dieses Monstrum auf.

Aus der Nähe war das dann nochmal imposanter aber damit man sich das Gesamtbild zusammenreimen kann sollte das obere Bild helfen.

Es geht über eine kleine Strasse dann wieder hinunter in Richtung mehr nach Trabzon. Dieser Pass an einem Skigebiet, immerhin gibt es einen einzigen Sessellift, war in seiner Anfahrt schon gut und an der Spitze krönt dann dieser Ausblick die Fahrt. Einen Cai und dann geht es auf kleinen Straßen wieder runter. Ich bin sehr müde und als ein schattiges Plätzchen auftaucht sind wir sofort dabei uns abzulegen und prompt schlafen wir mal eben eine halbe Stunde im Gras während ca 50 m unterhalb 3 Damen sich den Mittag ebenfalls im Schatten mit einem Tratsch und sticken  verweilen. Idylle pur.

Im weiteren Verlauf geht es dann zum Kloster Sumela. Eigentlich wollte ich hier schon vor drei Jahren hin aber das wäredamals  zuweit geworden. Den letzten Kilometer geht es steil Bergauf und in einer Kurve steht ein Bagger sehr abenteuerlich quasi im kataraktartigen Sturzbach der derzeit noch immer viel Wasser trägt und repariert eine Stützmauer.  Von da an  kommt dann dieser Aussichtsplatz und als wir bis zum Wendeplatz fahren erfahren wir, dass es derzeit eine Renovierung gibt und man Kazbegi zur Besichtigung gehen kann. Schade.

Und dann sind wir auch gleich in Trabzon. Hotel Park liegt absolut in der Stadtmitte und ist angenehm. Das Schweinchen Dick darf im Otopark stehen. Geschützt und quasi nicht einsehbar.

Das Abendessen wird etwas sehr einfach und das Frühstück auf dem Dach mit Sonne geniessen wir.

Ich hole das Moped und als ich wieder da bin haben wir 2 schlechte Nachrichten. Bei meiner Vorbereitung habe ich andere Motorradfahrer mit Ziel Mongolei im Netz kennengelernt mit denen wir nun im Kontakt stehen. Von dort kommt die Nachricht, daß sie bei drei Grenzübergängen abgewiesen wurden in den Iran mit den Motrorrädern einzureisen. Ich schaue was der ADAC sagt und auch da die Info, daß Iran es wahr macht große Maschinen nicht einreisen zu lassen. Mein Traum, der schwankt. Birgit hat schon vor dem Frühstück per email gelesen, daß ihr Flug aus Teheran gecancelt wurde und sie nun sehr früh morgens fliegen soll.

All das drückt die Stimmung und wir beratschlagen die Alternativen. Die anderen Reisen nach Baku, um dort eine Fähre übers Kaspische Meer zu nehmen.

Wir nehmen den Druck raus und wollen nun heute nicht nach Georgien einreisen und nehmen Ziel auf einen Alpenort in der Türkei. Zuvor jedoch erst mal einen richtigen Espresso in der Bar die wir gestern abend noch gefunden haben bei der die Begrüßung in etwa so lautete: "Grieeests  Eich". Naja da schaut man nicht schlecht wenn einem eine gut aussehende, junge Türkische Frau so begrüßt. Der Espresso war dann auch gut und der Chessecake passte hervorragend. 

Im Alpendorf Ozungül angekommen lassen wir es ausklingen, nach  nur 100 km an diesem Tag und sind noch am Planen wie es nun weitergeht. So langsam haben wir eine Idee wie wir weiter vorgehen werden.

 

Birgit hatbei der Recherche im Reiseführer ein Hotel gefunden, das wir dann auch nehmen. Toll ausgebaut. Gutes Frühstück nur leider gibt es im Dorf kein Bier  bzw. Alkohol zu kaufen. Wir geniessen dafür aber meinen extra gekauften Earl Grey Tee, den wir dank kleiner Küche die im Zimmer ist, aufgiessen. Schön dieser Blick vom Balkon auf den See und bei Sonne wie immer nochmal schöner. Wir gehen rechts am Rand mittig zu erkennen zu einer Plattform  und besichtigen das ganze mal von einer anderen Seite. Dabei entsteht die Idee morgen an dieser Plattform vorbei die gut Asphaltiere Straße, die wir dann zum Ort wieder hinunterlaufen ins Landesinnere zu fahren. Nachts sitze ich noch auf dem Balkon und genisse die Luft und bereite Bilder für den Blog vor denn leider komme ich zwar mit Handy ins Netz aber für den Blog bin ich schon zu müde.

Die Lichter sehen toll aus was aus dem Bild hier nicht so rauskommt. Dann spielt der Mond noch  mit den Wolken Schattenspiele.

Am nächsten Morgen geht es gemütlich ans packen und die Stimmung ist schon etwas besser. Wir werden den Tag noch mit Gedanken verbringen an die nächsten Tage, so denken wir. Wir biegen auf den Asphalt hoch zur Plattform ab und als wir  diese passieren un die Kurve nehmen wars das mit dem glatten Untergrund. Gut, wir fahren mal so lange es geht und Spaß macht. Bald kommt dann betonierte Straße und Birgit sagt schon das ist doch prima. Ich jedoch sehe schin weiter oben eine Kehre die mir sehr nach unserer albanischen Abrutschkurve aussieht. Oder die Kurve auf der ACT die mit Schnee voll war. Dort angekommen war aber alles schön geräumt und ausser Schlamm kein Problem. Also noch ein Höhenmaß genommen und ab geht die Luzie äh Schweinchen Dick weiter nach oben.

Kaum die nächsten Kurven genommen von denen wir später erfahren, daß es wohl eine der Most Dangerous Road ist, traue ich meinen Augen nicht. Kommen doch 2 Radfahrer entgegen.

Klar wird angehalten. Das gehört zu meinen / unseren Lieblingsaufgaben. Man trifft so sagenhafte Menschen und diese bereichern den Tag so sehr, daß es  so langsam zu einem Highlight wird wenn man andere sieht. Die zwei Jungs sind aus dem Süden der Türkei und haben den Pass schon befahren. Insofern sind wir uns nun sicher, daß wir nicht umkehren müssen. Sie erwähnen noch eine Schlammpassage von der wir auch ein Video sehen. Sie wollen noch bis Tiflis und dann zurück. also mal sehen,ob man sich sieht.

Dann trennen sich die Wege und wir fahren weiter nach oben mit einem Grinsen im Gesicht.

Wenn Ihr genau hinseht könnt Ihr  die dünnen Spuren der Fahrräder ausmachen. Klar die könnte man ja evtl. noch tragen. Ist jemand da der mein Moped trägt??????

Die Blicke schweifen und man könnte den Weg drüben nehmen vielleicht führt er wieder auf unseren im weiteren Verlauf. Dann sehe ich vom Standpunkt des Panoramabiles, daß oberhalb nur Gras ist. Also hopp das geht . Ähh was bitte ist das da hinter dem Gras??? Yeh da geht ein Weg lang. Komisch den haben die Jungs garnicht bemerkt. Gesagt getan und schon sind wir am Schneefeld vorbei. Da können wir dann auch schon das vermeintliche Schlammstück sehen. Mit etwas mulmigem Gefühl.

Neeeeee deswegen drehen wir nicht um. Haaaaaaalt ich steig ab. Die Stimme aus dem Hintergrund. Neee ich brauch Dein Gewicht auf dem Hinterreifen. (ja wir Beide haben schon wieder etwas zugelegt....)

Und durch sind wir.

Gedanken?????? klar aber nur an diese sagenhafte Landschaft und immer wieder die Frage: Was machen die Menschen hier nur? Wovon Leben sie?

Oben am Kamm weht dann ein harter Wind und auf dem weiteren Weg kommt dann noch diese Moschee. Einfach den Kopf freimachend diese Eindrücke.

Wir fahren weiter und es kommt dann irgendwann ein Stück guter Schotter und von weitem sehe ich ein Paar auf einem Motorrad entgegenkommen. Wir halten wieder an. Sie auch. Sie sind jünger, kommen aus Izmir und wir unterhalten uns über die Strecke die jedem noch  bevorsteht.

 

Ein Stück später biegen wird dann auf eine Brücke über einen Bach ab und stellen bei der Pause die wir  dort einlegen fest: Artgerechte Haltung

Dann geht es den Berg runter und bei Baburt biegen wir vorher links ab quasi parallel zum Meer geht es nach Osten. Wir sehen ein komisches Gebäude. Sieht aus wie eine Sternwarte aber fahren weiter. Die Straße ist gut und es läßt sich gut fahren. Nur da vorne kommen dunkle Wolken. Na ob es wohl für uns reicht zum Trockenbleiben? Ineinem kleine Tal sehe ich dann weiter vorne wieder ein Motorrad. Wir bremsen und halten gerade noch an da sind sie aber schon ein paar Meter an uns vorbei, bleiben aber doch noch stehen.

 

Und da sind sie Graeme and Katrina (siehe auch bei advrider.com). Seit 2016 unterwegs. Es wird so lange gequatscht bis es dann endlich anfängt zu regnen. Sie kommen aus Australien und haben denn  so langsam Europe komplett bereist. Es war wirklich informativ mit ihnen  zu reden, leider viel zu kurz. Er sagte mir dann auch, daß die Route die er heute noch fahren will eine Most Dangeous road wäre. Tja später entdecken wir dann das war unsere D915 von der es zwei paralelle Stück gibt.

Sie wollen noch zu einem Privatmuseum und nun wird uns klar an was wir vorbeigefahren sind. Aber umdrehen wollen wir dann doch nicht mehr. Also geht es wieder los mit vielen Infos im Gehirn. Aber nass werden wir nicht wirklich.

Tja so trifft mich heute die Müdigkeit wieder und ich muß Euch vertrösten. Aufgrund meiner Faulheit muß ich mir schon Erinnerungen setzen, damit ich nichts vergesse. So vergehen die Tage und wir sind etwas gealssener geworden hinsichtlich Iran. Wir wissen noch immer nicht wie wir es wirklich machen aber es wird einen Abstecher geben. Nicht so lange wie gedacht, aber dafür merken wir wie schön es ist im Slow Mode zu fahren und einfach mehr mitzunehmen als gedacht. Eigentlich das was alle Overlander so schreiben, wenn man sie länger unterwegs sind. Somit, könnte man sagen, hat "#on her bike" schon recht mit are we there yet?

Die weitere Strecke war dann relativ schnell runter ans Meer gefahren aber als wir dann nochmal eine Diagonale fahren kommen Teeplantagen zum Vorschein. Mindestens ein Paar unter den Lesern kennt das ja schon. Coolist aber die Ladetechnik. Egal, ob wir hier über das Rankarren oder das Beladen des LKW reden. 

 


Kurz drauf durchqueren wir eine kleine Ortschaft in der leider kein Cafe zu erblicken ist welches für einen Tee geschweige denn Capu geeignet wäre. Alle sitzen ohne Getränke vor den entsprechenden Cafes, Ramadan lässt grüßen. Aber es taucht ein, ja was war das eigentlich? Ich sage mal es war ein Eisenhändler mit Gemischtwaren der mir irgendwie den Eindruck erweckt meinen alten ANlasser gebrauchen zu können. Geparkt, ausgepackt, übergeben. Das wars dann mit ihm ;-). Zugerne wüßte ich was aus ihm wird.

Unsere Nacht verbringen wir danach in einem Thermal & Spa Hotel und wir freuen uns auf den Spa. Ok, sagen wird auf das Thermalbad. OK sagen wir auf die Wärme des Thermalbades. Genau das richtige für unsere Poolfreunde. Grün. Und wenn ich grün sage, dann meine ich grün. Mit einer Schicht von etwas, nennen wir es weißem, festen, salzartigem Undefinierten. Aber man gönnt sich ja sonst nichts und wenn wir schon mal in die Unterwelt des Hotels gegangen sind dann gehe wir da auch rein. Mal locker 38 Grad, wir können das beurteilen, auch wenn wir unseren schon lange nicht mehr genutzt haben. Danach geht es aufs Zimmer und der Balkon am Eck gibt uns alle Chancen die ankommenden Gäste zu überprüfen. Sie kommen meist in Gruppen von mehreren Familien. Oft mit Kopftuch.

Am Abendessen denken wir, lass uns vor Sonnenuntergang beginnen. Gut, der Vorsatz war ok. Als wir dann endlich sitzen und unsere Vorspeise vom Buffet, das wirklich reichhaltig aussieht, haben gehtder Run los. Wir nennen es mal dezent Fütterung der Raubtiere und sichern uns in diesem Zuge schon mal eine Nachspeise um uns den Sitten anzupassen. Schließlich sitzen wir noch fast alleine als alle anderen schon gegangen sind. Ist das immer so an Ramadan?

Am Morgenspaziergang von Birgit entdeckt sie dann den Aussenpool, genauso grün aber eben doch an luftiger Atmosphäre. Hätten sie mal den Spaziergang gestern gemacht.

Wir haben uns nach der gestrigen Erfahrung wieder einen Kurs über die Berge herausgesucht. Nicht nur mit Basecamp sondern auch über Google Maps abgesichert. Das geht. Kleine Wege zwar aber sie gehen durch. Wir wollen ins nächste Bergdorf des Kackar Gebirges: Ayder.

Die Tour wird schion recht schnell steil aber es sind Teile betoniert und zwar nagelneu. Nein das ist kein Wortspiel. Wir hatten keinen Platten.

Oben angekommen haben wir wieder mal den Aha Effekt mit dem Schneefeld. Aber es sieht aus als ob men es wieder umfahren kann. Wir stehennoch nund es kommt ein roter Pickup. Der Fahrer gibt uns zu verstehen, daß wir noch auf den kleinen Hügel rauf sollen da gäbe es einen tollen Ausblick. Wir folgen quasi und oben angekommen erhalten wir einen Cay. Es ist noch eine Frau dabei und wir machen Bilder.

Dann sehen wir in einem Feuer Patronenhülsen liegen. Kurz drauf holt er seine Flinte aus dem Wagen und ballert mehrmals in die Luft. Seine Frau darf dann auch mal. Wir trinken den Cay und auf einmal fragt er, ob ich auch mal schiessen will. Aber ich lehne dankend ab.

 

Wir entscheiden dann den Umweg nicht zu fahren da uns von oben aufgefallen ist, daß der weitere Weg noch etliche Schneeverwehungen auf dem Weg bevorstehen würden. Also fahren wir einen Loop und freuen uns unten wieder am Meer angekommen den vergeblichen Kaffee zu suchen. Da stehen 2 Räder am Strassenrand und wir bleiben einfach stehen und gehen in das Restaurant rein. Die einzigen Gäste bis auf die 2 denen wohl die Fahrräder gehören. Wir bestellen türkisch Kaffee. Als wir fast fertig sind machen sich die 2 Jungs gerade auf. Einer spricht uns kurz an und wir kommen ins Gespräch. George wie wir dann erfahren und als Ben dazukommt stellen wir wieder mal fest auch sie wollen Richtung Osten. Bis nach Tokio. thehairyhandlebars.co.uk sind auch auf Instagram vertreten und wir haben viel Spass bei der Unterhaltung in den nächsten Tagen.

Sie fahren dann schon mal los bestaunen noch unsere Moped und einer sagt, wenn er wieder in UK ist macht er auch seinen Führerschein fürs Moped. Ich schmunzel als er die Tafel Schokolade, wie unsere Andrea, mal eben verhaftet. Das wäre der Vorteil sagt Ben, Du kannst essen was Du willst auf so einer Tour.

Kurz drauf sind auch wir soweit und es geht nach Ayder. Dort angekommen fahren wir noch bis zum Wald hoch hinter dem Ort. Wir nehmen den normalen Fahrweg und siehe da.  Jaaaa ihr kennt das schon trotzdem sage/schreibe ich es: Ein Schneefeld.

 

Also richtig entschieden es nicht zu probieren denken wir drehen um und fahren den eben noch gesehenen Schoterweg hoch. Dort sind eine Art Jurten aufgebaut zum Picknick machen mit entsprechenden Verkaufsständen. Aber alle sind noch im Aufbau für die Saison. Danach geht sehen wir den Fahrweg unsere Schotterpiste kreuzen. Trotzdem wollen wir die Entscheidung nicht missen es nicht versucht zu haben. Hätte man auch dieses Schneefeld also umfahren können. So geht es dann in ein Otel mit Balkon.

Frisch geduscht gehen wir dann zum Essen ins Dorf und finden eine brauchbare Kneipe. Ayder ist ein eher typisch Türkische Ort im Gegensatz zu Ozungül. Aber sehr nett.

Witzig dieser Ladestationskasten im Restaurant.

Auf dem Weg runter zum Meer fahren wir dann immer wieder an alten Hütten vorbei. Irgendwo später sehen wir sogar an einer Zimmerei wie solch ein Monstrum  neu gebaut wird. Auch sehen wir später eins das wohl noch bewohnt war.

Ich denke mal das Hotel Schild war nicht für dieses vier Fenster Appartment gedacht.

Einen Teil an der Küstenstraße entlang und es dauert nicht lange dann treffen wir George & Ben wieder. Wir fahren nebeneinander her und quatschen noch ein bischen und sagen good bye bis zum nächsten Abklatschen. Für uns geht es ins Inland und sie fahren Richtung Grenze weiterund wollen aber dann direkt Richtung Tiflis abbiegen. Sie wollen am Samstag dort sein. Als wir dann ins Landesnnere abbiegen sehen wir auf einmal dieses Gefährt vor uns. So fasziniert von der Ladetechnik und vor allem dem dann noch oben aufsitzenden Mitarbeiter der bestimmt den Ausguck bildet und schaut ob man auch überall durchpasst, verpassen wir den Abzweig und fahren in einen Tunnel der uns dann zu lange erscheint. Daher nehme ich die türkische Wendemöglichkeit wahr, den dritten Verbindungsstollen zwischen den beiden Fahrröhren. Vorsichtig noch nach rechts geschaut beim Linksabbiegen damit man nicht jemandem in die Seite fährt der da evtl. kommt geht es wieder raus aus dem Tunnel. Dann nach rechts weg und siehe da dort steht dann wieder der LKW. Wir besser Ich hätte ihm nur folgen müssen.

Es geht nach Bucka in das Tal der Brücken,um dann später den Abzweig zum vermeintlich kleineren Grenzübergang nach Georgien. Dumm nur das er nicht offen ist sondern durch 2 Soldaten bewacht wird und für den Durchgangsverkehr geschlossen ist. So fahren wir aber noch einer gut getränkten Moschee vorbei.

 

Das gibt uns aber dann noch die Chance diese Brücke,die ich zwar auf Hinweg noch wahrgenommen hatte, aber nicht angehalten habe, zu fotografieren. Ganz schöne Ablagerungen in so einem Stausee. Also ist sowas auch nicht für die Ewigkeit gemacht.

Nun geht es für uns dann eben auch zum großen Grenzübergang an der Küste nach Georgien.