Georgien

An der Grenze ankommend wird Birgit zur Fußgängerin und ich darf alleine durch den Zoll fahren. Als ich endlich dran bin werde ich gefragt, ob ich alleine Reise. Kurz verneint, werde ich darauf hingewiesen, daß man meiner Frau  den Stempel nicht gegeben habe. Ich frage warum und ich muß erklären warum sie nicht mit mir gefahren sondern in Istanbul dazugestossen ist. Man fragt noch ein bischen und sieht den Pass ewig blätternd an um mich dann passieren zu lassen.

Dann geht es zum georgischen Zoll. Dort wird gefragt was alles in den Koffern ist und ob ich etwas verbotenes importiere. DAnn darf ich zur Passkontrolle vorziehen. Ich habe den Namen etwas zu eng gesehen und kapiere nicht was die Dame noch will außer den Fahrzeugpapieren. Bis ich dann verstehe sie möchte den Führerschein noch haben. Ich greife instinktiv ins Portmonnaie und übergebe ihn.

Sie schaut sich alles an um dann mittels einer Lupe den Fürherschein zu untersuchen. Oje denke ich, ich hab ihre meine Kopie gegeben. Immerhin denke ich kann dies Kopie nicht so schlcht sein wenn sie eine Lupe braucht um das festzustellen. Glücklicherweise hat sie meinen Reisepass sonst hätte ich ihr die Kopie des Persos bestimmt in die Hand gedrückt. 

Sie schliesst das Fenster. Ich denke nach um mich dann zu entschliessen anzuklopfen und ihr zu sagen, ich habe ihr leider eine Kopie gegeben und kann ihr auch das Original geben.

Das versteht sie anscheinend nicht. Schliesst das Fenster, nimmt ihr Walkie Talkie, um dann mit dem Führerschein zu verschwinden.

Die Schlange hinter mir wird länger. Nach bestimmt 10 Minuten kommt sie wieder mit 2 anderen Polzisten und fragt in gutem Deutsch, ob ich auch das Original dabei habe. Ja sage ich und gebe Ihr ihn. Sie bedankt sich und gibt mir beide Führerscheine wieder und ich darf passieren.

Naja ca 40 Minuten hat es gedauert. Mein Blutdruck scheint etwas gesackt zu sein, da Birgit, die mich dann endlich auf der anderen Seite begrüßt, beim Berühren meiner Hand sagt: Die sind ja eiskalt.

Kaum drauf spricht mich jemand an, ich bräuchte doch eine Versicherung. In typischem Abfängerstil werde ich gebeten doch mein Moped da abzustellen und man könnte mir eine verkaufen. Als ich dann den Typ frage was denn die Versicherung biete an Konditionen ist er verwirrt. Drückt mir eine Broschüre in die Hand die beschreibt das man eine Versicherung benötige und wenn ich dann eine hätte gäbe es auch keine Schwierigkeiten im Falle einer Kontrolle. Als ich ihn frage wie hoch den die Versicherungssumme ist schaut er mich ungläubig an. Ich glaube die Frage hat ihm hier noch niemand gestellt. Er möchte 25 Lare. Im Prospekt steht aber 20 zeige ich ihm. Ja 5 Lare sind Kommission. Nach Abstimmung mit Birgit nehmen wir eine und als ich die Versicherung ausgedruckt vor mir habe steht natürlich von der Kommission nichts und eine Quittung gibt es auch nicht.

Ich bin gespannt wie das im Osten wird.

 

Und dann kurz drauf sind wir in Batumi. Die Einfahrt geniessen wir direkt an der Promenade entlang. Ganz am Ende haben wir im Kern ein Hotel im Kopf das wir anfahren. Der Weg dahin gespickt mit Gebäuden die wir uns auf einem Nachmittags Spaziergang ansehen. Irgendwann wird klar hier hat jemand einen deutlichen Einfluß auf die Gebäude die gebaut werden. Man könnte meinen eine Ansammlung von Gebäuden der ganzen Welt hier wiederzufinden. So gibt es ein Colosseum als Hotel, den Burj al Arab, ein Haus auf dem Kopf, den Springbrunnen mit Musik und so weiter. An der Promenade steht sogar ein Overlander der wie wir am nächsten Tag sehen dort übernachtet hat. Wir laufen ziemlich weit. So entscheiden wir uns den Rückweg per Taxi zum Piazza zu machen für 10 Lera ca 3,30 €

Ganz am Ende wollen wir im Hofbräuhaus essen. Wir sitzen auch schon aber als wir die Karte so studieren finden wir nichts was unserem Anspruch entspricht. Nein der war nicht zu hoch. Wir landen dann in der Bar gegenüber unseres Hotels an dem es schon einen Espresso am Mittag gab. Wir wollten nur eine Kleinigkeit und das haben wir dann auch gefunden.

Am Morgen geht es nach einem wenn auch einfachen aber ausreichendem Frühstück weiter zu Cavetown in Vardzia. Der erste Halt ist dann eine Vinery an der es den türkischen Kaffee für mich und Birgit einen Rotwein gibt.

Kurz drauf geib t es einen Wasserfall und da wir ja offroader sind fahren wir Dank Navitante bis oben hin.

Nur um zu sehen wenn wir unten geradeaus gefahren wären hätten wir den Wasserfall in seiner ganzen Pracht von unten sehen können. So stehen wir wischen den Bäumen und können nur erhaschen wo das Wasser abstürzt. Also wieder runter und Birgit geht dann ganz nah ran.

Gegenüber der Straße dann noch eine Banane kaufen und dabei werde ich gefragt, ob ich nicht schwitze in meinem Dress. Wir kommen mit ein paar Worten Russisch und Englisch ins Gespräch. So bekommen wir nach dem Kauf noch georgisches Snickers zu probieren sowie einen Apfel, einen Saft zum Trinken und ein Stück Ananas. Das Snickers sind Nüsse die mit einem nicht zu definierenden etwas umhüllt sind. Die Nüsse sind gut aber das drumherum könnten wir uns schenken.

Endlich auf dem Moped sind wir froh etwas Luft in die Klamotten zu bekommen. Ich überhole gerade einen LKW und seh rechts noch das Fahrrad. Dann geht´s in die Bremsen und wir halten. Laufen ein Stück zurück. Da liegen sie, Ben & George und ratzen im Schatten eines Baumes. Behutsam schnippse ich mit den Fingern. Nein ich habe nicht geklatscht, ich hab so große Finger.

Ben wird wach und öffnet die Augen. Psscht wir wollen George nicht wecken. Aber als wir uns unterhalten kommt George auch wieder zu sich. Sie hatten bei einem Haus gefragt, ob sie ihr Zelt nebenan aufschlagen können. Und dann haben sie die ganze georgische Gastfreundschaft erfahren. Irgendwas hat George von dem Schnaps dem Wein oder dem Bier nicht bekommen. 

Ben findet das Ping Pong nett, das wir 4 spielen. Quasi jeden Tag haben wir sie nun wieder getroffen. Sie geradlinig und wir immer abseits driftend aber wieder auf die gleiche Strecke kommend.

Kaum trennen wir uns und sitzen wieder auf dem Moped ziehen 2 Motorräder an uns vorbei. Der erste zuckt kaum der zweite will eigentlich halten aber sein Frontmann zieht schon weiter.

Ein paar km weiter stehen sie am Rand der Fahrbahn und wir halten. Wie gehabt ein paar woher wohin und wir sind uns sicher, daß wir uns wieder  sehen. Sie wollen zum Pamir und dann direkt wieder zurück.

Wir ziehen nun endlich weider los und wollen ein Stück reissen, doch kaum gestartet kommt die Dandale Brücke und wir halten schon wieder.

Dann aber ging es am Stück bis zum Pass. Wir wussten es wird ein Offroad Stück. Aber es fing schon sehr weit unten im Tal schon mit einer echt schlechen Straße an. Einer der Beiden anderen kam uns im Ort entgegen. Wir dachten ok die fahren einen anderen Weg. Wir halten nach den ersten 500 m an und scheun im Navi und Handy. Nein, wir sind richtig. Hm. Kennen sie einen besseren Weg? Egal wir fahren. und es wird immer schlechter bis es im Grunde nur noch einen Feldweg gibt.  Oben angekommen gibt es wie bei uns auch eine Bergrestaurant. Wir essen unsere morgens mitgenommenen gekochten Eier und danach kaufen wir hier noch ein Snickers und 2 Keckse um die Wirtschaft hier oben nicht zum erliegen zu bringen. Bei der Frage wieviele Kekse sage ich dwa. Rückfrage kg? niet stuckje. Er lacht aber will sie sogar noch einpacken aber ich winke ab. Hätte ich nur mehr mitgenommen. Sie schmecken gut.

Irgendwann dröhnt es hinter uns und die Beiden tauchen auf. Wir tauschen noch unsere Gedankanen  mit ihnen aus und bekommen mit, sie wollten noch etwas unten im Ort essen, daher das Entgegenkommen und Abbiegen auf die andere Straße. Und sie haben auch mehrmalig gestutzt kamen aber auch auf die Ansage richtig zu sein auf dieser doch recht lustigen Strasse.

Vor uns liegt eine dunkle Wolke die zum Glück schon wegzieht mit ihrem Donner. Nur hinter uns kommt ebefalls eine und die fängt an sich auszulassen. Also fahren wir weiter. Sie sind schon etwas schneller losgekommen aber wir holen sie ein. Dann winkt uns der erste Vorbei. Wir überholen. Es regnet schon stärker als der Vordermann klar auf eine offene Holzhütte zusteuert um dort das Zelt aufzuschlagen. WIr fahren weiter. Diese Option Zelt gibt es nicht. Kaum um die Kurve kommen uns 2 Mopeds entgegen. Brik & Juri aus Karlsruhe. Klatschnass. Wir tauschen noch die Handynummer um per wattsapp in Kontakt zu bleiben, wollen sie doch auch zum Pamir und haben die Fähre im Visir nach Turkmenistan. Iran stand nicht auf ihrer Liste. Interessant immerhin hat Brik eine 250 wenn Juri denn auch eine 350 hat. Auch die wäre wahrscheinlich nicht reingekommen. Ich denke wir sehen uns wieder da der Zeitrahmen ziemlich ähnlich aussieht.

Wir verabschieden uns da es schin gut regnet. Brik sagt noch da kommt ein Wasserfeld aus dem sie einen von ihnen haben bergen müssen.

Prompt ist es gleich drauf vor uns. Ist das der Bach oder der Weg? Aber wenn´s der Bach ,wo ist dann der Weg?

 

Birgit lief vor und hat gleichmal die Wasserdichtigkeit ihrer Stiefel ausprobiert. Aber sie hat die besser Wahl. Sie kann etwas am Rand entlang. Ich , ok , quäle mich eher durch als das ich fahre. Füsseln sieht einfach SCH....... aus.  Und es ist auch nicht einfacher deswegen.  Aber wenn ich hier einen vollen Abgang drehe, das kommt nicht gut.

Kaum sind wir durch und es hat prima geklappt kommt noch ein schnödes kleines Wasserloch. Birgit läuft wieder vor.

Ich komme nach und eine Platte erwische ich mit der ich nicht gerechnet habe. Sie bringt doch arg aus dem Gleichgewicht.

Ok, sie schmeißt ich um. Ich bin sofort am Moped und nutze den Killschalter. Da sehe ich nur wie die Satteltasche halb in den Fluten versinkt. Keine Zeit verlieren anpacken schießt mir durch den Kopf. Da sind die Klamotten von Birgit drin. Und nach den paar Jahren sind die Koffer nun mal nicht mehr wasserdicht an ihrer Deckeldichtung. Sie haben eben schon eine Kampspuren hinnehmen müssen. Ich sage nur Teth.

Ich stemme die Maschine und schaffe es ohne die Koffer abzumachen.  Später werde ich einen Film machen undin Wattsapp stellen. Da war dann Musik bei. Den Originalton beim Schneiden hörend muß ich feststellen ein Schwergewichtler kann nicht besser stöhnen.

 

Aber  alles heile nur eben ein Image.......Schaden.

Wir fahren die Passstraße noch im Regen runter. Die Klamotten sind triefend nass und ich habe mein Inlay nicht mehr angezogen da es keine trockene Stelle mahr gab zum Umziehen. Es war eine Rutschpartie mit Schlamm, Schmiere etc. Aber wir haben es geschafft, ohne weitere Blessuren oder Umfaller. Ich wage garnicht dran zu denken wenn das Wetter schon bei der Auffahrt so geworden wäre.

Birgit hatte schon eine Unterkunft ausgesucht die wir im Navi programmiert hatten. Dort werden wir familiär aufgenommen. Wir fahren in den Hof, hängt da doch ein Nummernschild aus DÜW. Draufhin putzt dann der Hausherr erstmal meines um alles lesen zu können nachdme iwr erklären das das gerade mal 30 km von uns entfernt liegt.

Am Abend gibt es ein georgisches Essen. Der Wein wurde uns geschenkt nachdem wir erzählt haben die Unterkunft in Booking.com gesehen zu haben aber direkt angefahren sind. Die Gastdame ist sehr nett und wir haben doch etliche Lacher obwohl es Sprachbarrieren gibt. Ich zeige ihr noch wie man mit Chrome meine Seite ins georgische übersetzt bekommt, gehen mit gefüllten Bäuchen ins Bett und lassen sie lesen. Am Morgen sehen wir den Hausherren in Uniform. Hoppla. Er arbeitet beim Zoll an der türkischen Grenze und in Uniform sieht er sehr schick aus. Dann verabschieden auch wir uns und es geht weiter  nach Vardzia. Nur 20 km.

Wir fahren am Hotel vorbei, daß wir uns auserkoren haben und lassen dort unser Gepäck. Birgit zieht sich um, damit sie es leichter hat beim Laufen. Dann geht es zum Berg. Wir fahren noch zu einer kleinen Kirche vorab, ber leider ist sie geschlossen. Nur der Platz davor, der hat es mir angetan. Seht selbst. Da will man doch ausruhen.

Eine deutsche Reisegruppe ist auch gerade da. Und als wir uns anstellen ein Selfie zu machen spricht uns ein Herr an und fragt, ob er uns helfen kann. Für Wormser macht er doch alles. Auf die Frage woher er das weiss verweist er auf das Mopedschild.

Wir gehen die ganzen Caves ab. Es kommt noch eine sehr schöne Kapelle und etliche Meter Gänge im inneren des Berges. Riesig.

Auf dem Weg nach unten kommen wir mit einem Kanadischen Ehepaar ins Gespräch, Billy 84 und Denise. Als wir uns nach etlichen Minuten und verschiedensten Themen verabschieden, sagt er zu seiner Reiseleiterin:

That´s why we are travelling.

Gibt es einen besseren Grund?

Von oben sehen wir dann wie sich eine Traube ums Schweinchen Dick bildet. Naja mitnehmen werden sie es nicht. Der Weg nach unten ist abenteuerlich und wir freuen uns im Hotel auf den Pool. Besonders ich. Warum nur?

So nutzen wir den Tag den Blog auf Stand zu bringen und geniessen ein Abendessen mit Wein. Am nächsten Tag wollen wir früh los, soll es doch regnen.

 

Es kommen uns heute viele solcher Fahrzeuge entgegen. Dieses hier ist mit einem Schaden liegen geblieben. Na Andrea, wäre doch was gewesen mit Deinem Alten? Später suchen wir ein Cafe und dort haben ein paar übernachtet. Es sind insgesamt 58  Teilnehmer und der Benz auf der Strecke hat einen Spurstangenschaden. Sie hatten aber auch schon einen Turbo Schaden in der Truppe der in der Türkei repariert wurde. Also werden sie diesen Schaden auch beheben. Wir fahren weiter und auf der Strecke überholen wir erst George dann Ben wieder. Bei beiden fahren wir kurz nebeneinander her und tauschen die Neuigkeiten aus. Sie wollen in Tiflis bleiben für 4 Tage Freunde kommen und Ben erzählt das auch seine Freundin dabei ist. Wir sollen uns melden wenn wir in der Nähe sind.

Ein paaer km später taucht eine lange Schlange LKW mit PKW auf . Ich passiere aber vorne werde ich gestoppt. Der Hang ist wohl runtergekommen und es sind Bergsteiger im Hang die noch weitere lose Teile lösen. Nach kurzer Wartezeit dürfen wir passieren.

Wir kehren nach nur 100 km in einem Hotel mit Spa ein und lassen es uns bei einem georgischen Essen gut gehen.

Hier dann noch ein paar weitere Images.

Leider hat alles ein Ende und wir fahren weiter. Allerdings sind George und Ben schon durch und wir biegen irgendwan  links ab Richtung Kutaisi . Sie sind am nächsten Tag in Tiflis. Instagram sei Dank. Gotooeast. Für die von Euch die da auch unterwegs sind.

Und dann sind wir auch schon am nächsten Monastir. 5 Lari und kein Ticket. Wozu auch. Laut Ingridswelt steht das Gerüst schon seid 2017. Naja wohl in anderer Form. Trotzdem ist es schön anzusehen. So langsam stören mich auch die Pakplatzanweiser nicht mehr. Ich fahre bis vors Tor und siehe da ein freier Platz wie geschaffen für Schweinchen Dick. Er kommt dann aber nach und will seinen Lari den er gerne bekommt. Birgit schmeißt die Jacke übers Moped ich aber schliesse die Helme ab.

Da es die ganze Zeit schon nach Regen aussieht fahren wir an Prometheus Caves vorbei und wollen nach Okartse Canyon. Dort haben haben wir eine Unterkunft im Visier die wir auch anfahren. Ein Chateau de la Domestos oder so. Beim Rundgang sehen wir den Weinkeller sowie die Trinkgefäße, für jeden Trinkspruch ein Neues. Am Ende sollen es 3 Liter sein und wie der Administrator des Hauses der den Rundgang leitet zusichert, sei man dann immer noch nicht betrunken.  Wir sehen die Tongefäße die in der Erde stecken.  Sie sind noch in Betrieb. Ich denke an Jürgen und muß mir eine Träne zugestehen,

Die Unterkunft ist zwar ganz nett, aber irgendwie riecht das Zimmer nach Mottenkugelen empfinde ich. Gerne wären wir noch eine Nacht geblieben, aber wir stellen fest der Geruch kommt von der Holzdecke, die wohl gestrichen wurde. Ich huste morgens schon und wir machen die Düse. Auf zum Orkates Waterfall. Oben nach einer wirklich steiken Straße. Die Busse bleiben unten stehen. Wir biegen am Ende des Betons links ab und gehen zu Fuß den Feldweg lang. Unten sehen wir den Wasserfall. Er verliert sich in der Luft. Sieht schin toll aus. Beim weitergehen finden wir dann den offiziellen Eingang für 17,50 GEL. Sorry.

Beim Zurückfahren wollen wir noch den Okatse Canyon ansehen. Nur leider ist er wegen Wind geschlossen. Die Damen am Schalter sind erst garnicht da um Tickets zu verkaufen und wir bekommen nur durch Zufall nach ansprechen eines Mitarbeiters diese Information. Wir wollen trotzdem den Weg dorthin fahren, obwohl uns draußen schon ein 4x4 Taksi Fahrer abgefangen hatte und sagt Moto niet. Ok wir lassen es dann nach dem ersten km auch sein. Es erinnert uns zu sehr an Theth. Und ich will ja noch in die Mongolei. Daher geht es nach Martvili Canyon. Dort angekommen kostes es ebenfalls 17:50 Lari Eintritt. Ist wohl ein Einheitspreis. Aber die Schweine auf dem Hinweg sind erst mal interessanter.

Ein immer  öfter zu findendes Bild. Und sie gehen anscheinend abends dann wie die Kühe schön brav nach hause.


Der Martvili Canyon. Trotz schlechtem Wetter hat sich die Sonne ab und zu gezeigt. Den Okatse Canyon konnten wir aufgrund starken Windes nicht besuchen. Man hat einfach mal keine Tickets verkauft. Aber erfahren, warum die Damen am Schalter nicht da waren, haben wir eher durch zufälliges fragen erfahren

Das Brot frisch vom Bäcker. Es hat den Weg zum Moped und er war nicht weit, nicht überlebt.

Am Abend bekommen wir dann noch in unserem Guesthosue ein georgisches Dinner mit dem typischen Brot jetzt aber mit Käse. Mal sehen, der Pizzaabend läßt grüßen. Gerne unterstützen wir die Einheimischen bei Ihren Bemühungen sich etwas dazuzuverdienen.

Da kann man es sich gut gehen lassen. Nach einem klassischen Frühstück mit frisch gebackenem Brot mit Käse "Khachapuri" fahren wir dann los nach Mestia. Das Wetter soll morgens noch gut sein und gegen Mittag dann regnen. Was es dan  auch tut.

Aber die Strecke ist ein Traum. Die Kurvenlagen werden deutlich schräger bis ein Sandfeld das ich nocht wahrgenommen habe das Vorderrad rutschen lässt. Dann ist der Andrenalinspiegel wieder hoch und die Angstschwelle ebenfalls und es geht bei noch trockener Strasse weiter. Wir halten für einen Kaffee (Türkisch Mokka) und ich höre doch einen Boxer, oder? Schon kommt eine GS um die Ecke. Man grüßt und es kommen noch 2 Mopeds. Der erste dreht um und spricht mich direkt an: Ich glabs net en Alzeyer. Er kommt aus TrabenTrarbach und ist für ein Jahr in Georgien. Daher hat er ein rotes CD Nummernschild. Die anderen Beiden lernen wir später kennen als sie an unserer Unterkunft vorbeirollen und ihre suchen.

Es fängt an zu regnen und da kommt ein Iveco am Wegesrand gerade mal recht kurz anzuhalten.

Wir beziehen unsere Unterkunft das Old Seti und gehen auf Pirsch. Das Wetter hält sich und wir suchen die Wehrtürme im Dorf. Tolle Türme, aber eben auch viele russische LKW wie sie uns auch schon auf der Strecke immer wieder auffallen. Viele fahren  mit Gas.

Die Häuser sind entweder richtig alt oder hergerichtet als Gasthaus. Mittendrin im Ort gibt es nun auch ein neu eröffnetes Hotel in dem wir einen guten Cappucino trinken. Die Zimmer stehen mit 120 $ an. Wohl eher ein Wunschpreis wenn man es mit den anderen Unterkünften vergleicht.

Old Seti unsere Unterkunft

Bei einem Rotwein am frühen Abend lassen wir den Tag ausklingen und die Berge preisen sich nochmal im Besten Sonnenlicht. Grifbar nah.

Wunderbar. Es kommen ncoh die 3 Mopedfahrer dazu und wir unterhalten uns unter anderem auch über die Einreiese in den Iran. 2 sind vom Grenzschutz und wir bekommen den Rat doch mal unserer Boschaft im Iran anzuschreiben. Auf die Antwort warte ich immer noch.

Morgens holen wir uns noch Wasser und dabei sieht Birgit die Henkelmänner im Kühlschrank. 2 bis 3 Liter. Plastikflaschen aber schaut Euch die Marke selbst an.

Sorry die Tage sind kurz geworden durch die wunderbaren Wege in Georgien. Ich hoffe auf einen Tag Erholung dann kommt mehr.......

Aber an Bildern wie diesen vom nächsten Morgen kann man sich schon mal eine Weile aufhalten. Es soll noch besser kommen, aber das kann auch Ansichtssache sein.

Bei der Suche nach einer Unterkunft trafen wir gestern noch 2 Enduros. Eigentlich dachten wir es wären Birk und Juri. Sie waren an dem regnerischen Tag nach Ushguli gefahren und kamen gerade zurück. Ihre Aussage: Wir haben unser Tageswerk vollbracht. Der eine schaute uns so auf dem Moped sitzend an und meinte, ohne Gepäck, aber zu zweit, naja.

Wir haben uns dann am frühen Morgen nachdem die Wetterfrösche den vormittag bis 11:00Uhr als trocken anpriesen, auf den Weg gemacht.

Gepackt, was sonst. Wir würden ja vielleicht dort übernachten. 13 km vorm Ziel begann der Schotte. Oder besser gesagt der Matsch. Nicht Braun.

Nein, eher grau. RAL 9007 würde ich nicht sagen eher die DB Farbe, ich kann mich nicht mehr an den Code erinnern. Wenn er trocken ist kommt auch ein Glimmer durch.

Am ersten Wasserloch dachten wir schon wie fahren nur so weit bis es schlimm wird. Aber man gewöhnt sich dran. Nicht an das Quieken von Birgit. Bei gutem Zureden bleibt sie auch drauf sitzen. Schliesslich hilft sie den Druck auf den Boden zu erhöhen. So habe ich Gripp bis auf den trockenen Untergrund. Dann kann man auch das Vorderrad quer zur Lenkrichtung vor sich herschieben. Wenn´s dann zu arg wird steigt sie aber auch gerne ab. Ich hab noch nicht rausgefunden woran sich das festmacht, denn wenn sie sitzen bleibt ,haben wir definitiv schon schlimmeres gemeistert.  So kommen wir oben an und die Aha Effekte versuchen wir hier etwas in Bilder zu fassen damit ihr es nachvollziehen könnt. In einem Bild könnt ihr den Geltscher sehen der 9 km vom Ort die Quelle des Baches ist. Leider für uns heute nicht erreichbar. 

Es soll aber einen 4 Tages Marsch nach Mestia geben. Wie wärs mit unserer Pataginien Gruppe?

Sicher ein Highlight aber bei weitem nur eins von vielen........

Unterwegs dann der Love Tower 1 GEL Eintritt = 0,33 €.

Nix wie hoch.

Nur soooooo einfach ist es auch nicht. 3 Ebenen dann schaut man oben raus. Die Leitern dazwischen beschreibe ich mal als Gelenkigkeitsübungen.

Der querende Bach war dann die ideale Felgenwaschanlage. Die Schuhe sind definitiv noch dicht und so stehe ich etliche Minuten vor/rückwarts rollend bis auch die Schwinge hinten sauber ist. Die Schuhe reichen aber nicht aus um den Strahl bis hoch zu den Koffern zu steuern. ICh entscheide mich Tage später für eine örtlich begrenzte Wäsche. Damit man im Falle eines Benutzens des extra angebrachten Zuggurtes (Dem Resteverkauf bei TT sei Dank) diesen a) sieht und b) nicht ganz im Schlamm verdreckt.

Nun begreife ich auch wofür die Verschluss- Stöpsel für die Schlösser gut sind.

Nachdem wir uns zügig für den Rückweg von Ushguli entschieden haben ist natürlich das Wetter gut geblieben. So geht es dann per Gondel rauf auf den 2843 m hohen Hausberg.

Eine weitere Nacht in Mestia bei gutem Wein und Essen ist am nächsten Morgen dann blauer Himmel uns auslachend, da wir den Rückweg antreten. Toll aber die Wirkung der Türme.

 

Und erst recht dann die Blicke auf die Berge auf dem Weg nach unten bei fantastischer Strecke. Jedoch sitzt der Schalk noch im Nacken vom Rutschen des Vorderreifens. 

Hat jemand interesse einen Belastungstest zu machen?

 

Wir treffen nun aber Birk und Juri. Lasst uns einen Kaffe trinken .....so drehen Beide um und wir sitzen quatschend an der Straße. Danke fürs Bezahlen. Wir hoffen uns wiederzusehen in Uzbekistan. 

Auf dem Rückweg will meine Navitante ca 150 m vor dieser Brücke den Fluss queren. Nada, Njet. Da war nix. Und diese hier hat leider Stufen als passendes Rückhaltesystem installiert. Sie schwankt auch ganz gut wenn man drüebr geht. Also umdrehen und suchen.

 

Das klappt dann auch und wir fahren weiter zu den Prometheus Caves. Dort finden wir im Ort davor, im Green Garden eine ruhige Unterkunft bei Madonna. Google sei dank und einer Übersetzerin ins Englische.

Am nächsten Morgen bekommen wir warmes Frühstück. Milchreis, etwas spezielles für mich. Wir entscheiden uns für eine 2te Nacht. Gehen in einen Dinosaurierpark in dem wir Fussspuren vom Thyrannosaurus Rex sehen. Sowie ein paar Tropfsteine. Daher lassen wir dann die Prometheus Caves ausfallen.


Am Park steht dieses Schild. Isfahan ist nicht weit.

Ich warte immer noch auf eine Antwort von der Botschaft......

 

Aber dafür gibt es Espresso. Mit Gas beheizt, was so alles geht.!

Um dann noch den Tag zu nutzen gehen wir den Okatse Canyon besuchen. Er war ja geschlossen wegen Wind beim ersten Mal. Im nachhinein nett, nicht besonders erregend, aber nett. Vor allem die Aussichtsplattform

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