Balkan

Den Tag habe ich gemütlich angehen lassen und das NAVI durfte die Strecke bestimmen.

So fuhr ich an einem Balkangrill vorbei. Das Mitttagessen war gesichert. Und die Gespräche führten dann auch gleich auf die BMW und  wohin es geht. So bepackt kanns ja nur weiiiiit sein. Und somit war der Ayran dann auch gleich spendiert. Dem Abschied wurde noch die Bitte beigefügt die Türkei zu grüßen.

Die erste Nacht führte mich nach Ingolstadt. Warum?

Eigentlich wollte ich mich mit einer Klassenkameradin treffen, aber die Tierwelt hatte etwas dagegen und so haben wir uns zwar gesehen aber nur kurz und uns wenigstens umarmt und schon ging jeder seiner Wege.

Komisch wie sich Situationen wiederholen.

Der Weg am 2ten Tag war dann geprägt von Top Wetter und es gab sogar die ersten Alpenkurven für die Brandneuen K60 von Heidenau.

Eine Unterkunft fand sich im Bachseitenhof mit einem drei Gänge Menu dessen Abschluss Palatschinken bildete. Beilage bildete ein alkoholhaltiges Bier.

Schweinchen Dick durfte in der Scheune übernachten und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob die Schwarzbraun gefleckte Katze nicht doch den Sattel erobert hat. Zumindest war sie beim Einparken nicht scheu und schaute der Prozedur des entpackens, das gefühlte Stunden dauerte geduldig zu. 

By the way...... die Taschen gingen am zweiten Tag nur mit Wiederwillen in die Koffer und irgendwie mußte ich tagsüber nach dem Einkauf von SALAT!!!!! und 4 Wasserflaschen den Packtaschen schon ihre Extension öffnen.

Ok. Ein Snickers war auch dabei. Das hat sich dann aber noch bis zum nächsten Tag gehalten.

Der Salat aber auch.

Weiter sollte es dann über Obertauern, die Turacher Höhe gehen mit dem Wurzenpass im Anschluss sowie dem Passo del Predil gehen. Der Abschluss wurde kurzerhand in Kobarid auf dem Campingplatz gesetzt. Das Zelt sollte ja noch eingeweiht werden.

Die Nachbarn, angereist mit Wohnmobil öffneten gut zu hören eine Rotweinflasche und waren verwundert was alles so in ein Moped passt nach dem die Dackelgarage stand. War da ein gewisser Hohn bei?

Wohl eher nicht denn mir wurde eine Orange angeboten, die dann zur Nachspeise zum heutigen eher einfachen Menu diente.

Der Campingplatz Lazar war dann sehr schön und ich wäre zu gerne noch geblieben....... aber die Nacht war eindeutig zu kalt und daher bin ich nach einem Pancake der Extraklasse zum Frühstück weitergereist.

Am nächsten Tag gab es dann richtig auf die Ohren was die Strecke angeht.

Den ersten Waldausflug zum Eingewöhnen. Aber auch einen netten Kontakt mit einem älteren Ehepaar welches mir dann eine Quelle in den Karstfelsen gezeigt hat. Fast schon wie das Blue Eye in Albanien. 

Dazu gab es eine Entspannung der Muskeln auf die althergebrachte Art

Und dann bin ich schon in Kroatien. Eine kleine Strecke durch den Wald und man kommt an einen Grenzübergang  an dem man glaubt ich wäre heute der erste und letzte Passant.

Weiter gehts zu meiner Unterkunft in Malo, nicht besonderes aber gutes Wifi und endlich klappt es auch mit dem Laptop und eine Urakt Vesion von Basecamp läuft ohne Fehler. Doch .....Mist, das war die Version in der die  Strecken ständig durch irgendwelche Strassen fährt ansstatt da lang wo man eigentlich will.

Am nächsten Morgen geht es früh los denn es gab um 7:00 Uhr Frühstück und ich will durch das Landesinnere. Die Strecke ist im Navi drin und prompt schickt es mich in eine nette Waldstrecke mit sonderbaren Schildern.

Ok dann fahren wir eben nicht neben der Trasse.

Am Nachmittag wa dann die Luft raus. Etwas müde nach der langen PC Nacht ud dem frühen Frühstück suche ich mir eine Bleibe und kann endlich die letzten "gmapsuppps" (Garmin Wortschatz) erzeugen die ich noch für den Rest der langen Tour brauche. 

Ähm. Der Weg zurück von Ulan Bator ist sche....... lang. Ich schlucke. Aber jetzt bin ich ja vorbereitet. Also alles noch doppelt gesichert und endlich habe ich Zeit diese Zeilen zu schreiben.

Morgens geht es dann weiter nach Zadar.

Morgens dann vorbei an den Plitviczer Seen. JAAAAAA die Erdkunde kann durch reines Denken ersetzt werden, Gell Uli.

Ich spare mir den Weg runter da  das Wetter eher bbescheiden ist und ich mich noch gut an den letzten Besuch hier erinnern kann und die Bilder mir noch im Gedächtnis sind.

Unterwegs  wird es kühl und ich krame das Inlay der JAcke wieder hervor und Dank Griffheizung bleiben die warmen Handschuhe im Koffer.

Schon um 12:00 bin ich in Zadar, besorge mir im BAUHAUS ein paar lüsternen Klemmen uzum kürzen der Kofferdeckelseile. Die Deckel haben soviel Gewicht durch die Aufbautaschen, daß sie drohen nach unten zu klappen. Der Einsatz muß aber warte.

Nach Telefonaten mit Birgit, die gerade anhand des Spots sieht daß ich mich nicht bewege (JA das ist schon praktisch sowas)  laufe iich nach etlichen whatsapps dann durch die Altstadt. Ohne Sonne ist es trist. Doch dann kommt der Einfall mit den Haaren.

Ich danke in diesem Zusammanhang für die Kommentare. Da kam dann doch einiges auf mich zu was ich in meinem tiefsten Innern vermute hatte. Von "Altem Mann", "sieht doch wieder gut aus" bis zu "na aller geht doch".

So gestylt hoffe ich auf bessere Wetter und bleibe eine Nacht hier. Mal schauen , ob sich das Nachtleben lohnt. Auf jedenfall gibt es Eis

und somit kann  ich nicht wiederstehen. Ich buche ein Zimmer in einem Hostel und ich wage  zu behaupten der Preis wird Rekordverdächtig sein. Man muß ja alles mal probiert haben.

Früh aufgestanden nach der ersten Hostal Nacht in meinem Leben. 7-.30 war alles gepackt und Frühstück hätte es erst um 8:00 Uhr gegeben. Also los. Sibenic und dann Split vielleicht noch Dubrovnik .

Den ersten Kaffee gabs in irgendeinem Hafen. Dazu eine Banane und dann kam da die Brücke.

Was bitte soll das denn? Nicht für Fußgänger aber man kann Bungee Jumpen??

Die treffende Übersetzung kam per Aufruf:  "Irgendwas  mit Seilspringen"

Das Navi mahnt mich seit Siblice ständig umzudrehen. Neu Berechnung fahren sie 500 m und dann umdrehen.

Jetzt reichts die dame bekommt die Stimme abgedreht.

Weiter geht´s nach Split.

Die Stadt ist voll mit Verkehr also suche ich einen Schleichweg. Das Navi ist sauer und zeigt nur nich einen blauen Pfeil anstatt  meinem ausgewählten Adler als mein Fahrzeugsymbol. Haben Navis Gefühle?

Aus Split  kam irgendwann eine Espressotasse her und es galt zu schauen, ob es die noch gibt. Gottlob war die Stadt so voll, daß es zu einem ersten Eis reichte und einen Rundgang bis zum Platz des Geschehens. Bis dahin hatte ich aber irgendwie eine Allergie gegen die vielen Besucher. Bestimmt war gerade ein Schiff entleert worden.

Also noch ein bischen laufen und dann such ich schon den Abflug.

Und siehe da nach einer Pause durch die Stadt besinnt sich das Navi und zeigt mir wieder meinen Adler.

Es geht also weiter auf der Küstenstraße. Gestern abend las ich noch, daß der Abschnitt vor Zadar der schöner sei. Too late. So lasse ich mich treiben bei 60-70 km/h und wenn es dann zuviel wird überhole ich. Die Geschwindigkeitsangaben müssen eh Achsweise bezogen sein.

40 km/h nur weil es bergab geht?????

Makarska kommt mir gerade gelegen für einen Kaffee. Dank Stefans Hinweis such ich einen Leuchturm auf der Karte muß aber feststellen, daß ich in meinem Treiben schon vorbei bin. Auch den Hinweis auf den guten Fisch in Baska Voda kann ich nicht wahrnehmen da ich den Hinweis zu spät las.  Mist.

Aber ich habe gestern ja schon geföllt. Pizza 2x an einem Tag. Mittags ein Dreieck und abends noch eine 4 Fromage. Die war gut und der Rotwein dazu war auch ok. Dieses mal habe ich keinen Wein von Jürgen dabei, schade.  Das letzte Mal hat es ene Flasche bis in die Türkei geschafft.

Dann kam eine Tankstelle aber 10.40 KN sind zuviel. Ich hab noch fast 100 km bis "Leer". Also weiter.

Bei leuchten der Resttankanzeige bediene ich den Suchknopf des Navi wie weit es noch bis zur Tankstelle ist. Aha die nächste ist in ca 50 km.

Äh, was ? Ok, Birgit hätte schon Lange getankt. Und siehe da bei 18 km Restweite kommt die Tanke. Ratet mal!

10,37 KN also hatte ich recht. In den Stan Ländern sollte ich mich aber davon verabschieden zu pokern.  Baer da hab ich ja dann auch Birgit wieder vorher dabei. Und dann hab mich bestimmt dran gewöhnt wie eingstellt bei ca halbem Tank eine Stinkstelle (Begriff aus der Studentenzeit) aufzusuchen.

Dubrovnik scheint heute erreichbar. Und meine Navitante sieht das ähnlich. Schickt sie mich doch ca 24 km vorher runter vom Put. es folgt eine tolle, kleine Straße mit Steigung und es kommt Fahrspaß auf. Da werden gleich die Gopro installiert und im Kopf entstehen schon die Schnitte der Eiinstellungen. (Sorry, das kommt später.......)      

Dann kommt schon Dubrovnik in Sicht. Mopedparkplatz ist auch da und das nächste Hostal wird gebucht. Das Schnarchen der Anderen  von gestern ist nicht mehr im Kopf.

Es geht duschen und sogleich in die Stadt. Schön. Und nicht ganz so voll. Der Steinbelag ist von den Besuchern schon blank poliert.  Es gibt eine Pharmacie. Laut Hostel Betreiber die älteste der Welt?!  Ich überlass das Euch es zu googeln. Aber ich will eine Bestätigung. (soll ich an dieser Stelle ein Eis ausloben?)  Davon gibt es wieder mal mehr als genug hier. Und die Darstellung der Eisschalen sind ebenbürtig mit den Obigen aus Zadar.

Es geht nach einer Weile ans Suchen des Abendessens. Da erlebe ich mal was Neues. Ich schlendere an den Karten vorbei und vergleiche Preise. Hab ich von Birgit gelernt. Oder schaut sie immer nur auf die gebotenen Speisen?  Calamari wird als Einheitswert definiert und das vom Hostel angebotene Lokal liegt in der Top-Liga. Da helfen auch die 10 % Vergünstigung als Hostel Gast nichts. Komisch, oder ?

Dann aber scheine ich was gefunden zu haben. Nach kurzem Smalltalk mit der "Empfangsdame"  drehe ich ab unter der Aussage noch weiter zu vergleichen bevor ich mich entscheide.  Und da passierts.

Drückt sie mir doch eine Karte mit 10 % Rabatt in die Hand.  Cool. So geht das also. Aber ich entscheide mich dann ganz anders.

Vielleicht hätte ich doch das Angebot annehmen sollen, geht es mir danach durch den Kopf.

Die letzten Kuna sind dann aufgebraucht, bis auf einen kleinen Rest fürs Frühstück.

PS: Habe ich schon erwähnt das gefundene Dreckfuhler behalten werden dürfen?

Ausserdem wird es langsam Zeit den Balkan zu velassen. Für jeden Text muss ich nachdem  der Text-Rahmen hier eingefügt ist wieder ganz nach unten scrollen. Bei Bildern muß man das nicht. Ok das sind interna aber das muß mal gesagt werden.

Genauso wie ich feststelle heute schon 23 Follower auf meinem Status gesehen zu haben. Toll. Da macht das Schreiben Spass und ist nicht nur mein eigenes Tagebuch.