Mongolei, das Ziel

Ich greife mal vor.

Der erste Steinhügel den ich sehe mit schneebedecktem Altai Gebirge im Hintergrund und der nun mich 4 Tage begleitenden weiten Sichten der Mongolei. Aber erst mal der Reihe nach.

Ulgii wartet mit dem Blue Wolf Ger Camp auf mich. Und dann endlich wieder einem quasi Homemade Espresso.

Kurz vor knapp in Olgii angekommen. Es hätte mich beinahe erwischt und dann wäre es nicht wirklich trocken abgegangne wie ich später sehen durft.

Das wird dann nun meine erste vergorene Milch werden beim Frühstück. Was soll ich sagen. Noch wäre es ok für mich aber wir sind ja hier auch nich in der Stadt.

Knuffig, wennes auch keinen Knopf im Ohr hat, oder?

Jungs, Pose, da will einer der knatternden Fraktion ein Bild von uns.

...."well, this is one of those guy´s i would like to kiss once."

(man beachte die feuchte Aussprache, die selbst auf diesem Bild zum Ausdruck kommt)

Ein Brotkasten, wie ihn Birgit liebt.

Ein öffentlicher Brunnen

Und wenn es dann mal heiß wird dann bleibt auch die Straße nicht trocken, oder???????

In einem Offroad Stück bleibt Alfredo (leider nicht im Bild) mit einem defekten Ventil an seiner Transalp liegen. Dem kann geholfen werden. Jedoch denken wir da noch es wäre ein Loch. Später wird er an einem Reifenservice dann eines Besseren belehrt. Jedoch bekommt dieser seine Bremsen nicht mehr zusammen. Bis dann ein Ingenieur der Strassenbaustellen ihm seinen Mechaniker beiseite stellt. Er wird dann gegen 23 Uhr in der nächsten Stadt ankommen. Am nächsten Tag sehe ich ihn wieder auf einer der schönsten Regentage meiner bisherigen Tour.

Nun an einer geradlinigen Streckenführung scheint es dem Herr der Lenkräder gefehlt zu haben. Oder hatten die alle eine Intus?

 Gut zu sehen, daß es den Einheimischen auch passiert.

Von Bajanchongor ( der Stadt ohne Strom) geht es dann morgens nach einer kurzen Nacht und Geldwechsel in der Bank auf die Strecke nach Ulan Bator. Es hat die ganze Nacht geregnet und der Himmel sieht immer nich sehr verhangen aus. Trotzdem geht es nachdem ich dann auch das Inlay der Hose gegen das zwar nicht kühle Nass, aber doch wohl beständige vorhandensein, angezogen habe auf die Strecke.

 

Noch in der Stadt sehe ich Alfredo von gestern mir entgegen kommen.

Aber ich bin schon spät und so halte ich nicht noch mal an sondern winke ihm nur zu.

 

Gleich nach der Stadt geht es mit einer Detour auf mit Pfützen und Schlamm geprägter Offroad Strecke los. Wobei das nicht ganz stimmt. Mongolen sehen unter offraod erst den Weg durch das Gras und die wilde Steppe. So ein fein geebneter Weg mit eigenen Fahrspuren in jede Richtung, manchmal auch mehreren, je nach Belieben der jeweiligen vorherigen Nutzer, ist KEIN OFFROAD.

Bei einem Abzweig zeigt mir meine Navi-Tante dann den richtigen Weg nach Osten anstatt nach Norden. Komisch ist nur, daß ich ausser einer Mopedspur nur noch eine weitere Autospur als alter Pfadfinder erkennen kann. Na ja, das hat halt alles der Regen verspült. Nach etlichen Kilometern veriert sich dann das Moped des Tages und esbleibt die Autospur die allerdings nach Süden führt. Prompt zoome ich im Display und sehe ich bin verkehrt. Zurück?? Nein. Weit vorne sehe ich einen LKW der definitiv zu schnell für "Off road" unterwegs ist. Also ist das die Straße zu der ich will. OK dann eben mal OFF ROAD dahin. Den ein oder anderen schon lang nicht mehr genutzten Pfad kann ich noch nehmen und dann sehe ich später auf der Straße Alfredo wieder. Erst auf der Strecke, wo ich nach kurzem Stopp micht mit ihm and er nächsten Möglichkeit zu einem Mittagessen verabrede.

An dieser Stelle muß ich dem Tag leider ein paar km mehr abringen um Ulan Batar zu erreichen. Nach ca 6 h gaben meine Schuhe auf und liessen dem feuchten Nass Eintritt gewähren in das Reich der stinkenden Socken. Bin gespannt, ob die Stiefel wieder in 2 Tagen trocken sein werden.

Ich für meinen Teil lege mich, nach einer 1h Fahrt durch Ulan Batar zur Ankunft um 21 Uhr im Oasis und nach einer herrlich heissen, kräftigen Wasserstrahl ausgebenden, sauberen Dusche, in einem warmen Bett ab. Beim Abendessen kommt auf einmal Ajai auf mich zu mit dem ich ab Kalaikhum zusammen einen Tag gefahren war.

Somit kommt ihr am folgenden Tag Ruhepause in den Genuss eines seit langem mal wieder aktuellen Blogs.

Es folgen nun ein paar Tage des nicht straßengeprägten Reisens im Oasis. Ich Zeit zum Blog auf Stand bringen und die Klamotten waschen. Die Stiefel werden 3 Tage brauchen bis sie wieder komplett trocken werden.

Samstags hole ich Reto vom Flughafen per Taxi ab und leider hat es eine Tasche nicht bis Ulan Bator geschafft. Sie ist in Peeking hängen geblieben. Aber auch sie kommt am Sonntag nach. Nachmittags geht es in die Stadt den Hauptplatz besuchen und die Enkaufsstrasse entlang schlendern. Ein Bier im Dublin Inn, einen Espresso in einem Cafe und dann Abendessen im California Restaurant. Zurück per Taxi, ich bin müde.

 

Da ich bei der Ankunft im Oasis von einer leeren Batterie überrascht wurde, Schweinchen Dick sprang nachdem ich in den Hof gefahren bin nicht wieder an, habe ich sie laden können. Dank dem CTek Ladegrät von Nicholas. Einem Australier der mit Olaf aus Belgien unterwegs ist. Sie soll laut CTek Technologie in Ordnung sein. Ich nehme mir trotzdem die Zeit den Massepunkt am Motorblock zu überprüfen. Dazu muss allerdings der Tank runter.

Generell hat sich eine Bunte Truppe gefunden die so einiges zu richten hat. Nicholas´ 650er GS leidet unter Ladehemmung und die Lichtmaschine gibt nur 11.8 Volt her. Er besorgt sich erst bei Steppenfuchs einen Laderegler, dann einen Stator, um dann gemeinsam nach etlichen Stunden des Suchens, Lesens in verschiedensten Blogs "wie funktioniert ein Ladekreislauf" doch zu dem Schluss zu kommen wir benötigen mal eine neue Batterie. Er kauft dann eine Motobatt beim örtlichen KTM Händler und eingebaut ergibt sich alles als OK. Guuuut, wir haben etliches bzgl. Ladekreislauf gelernt.

Olaf der eine BAtterie in seiner 800er GS hat an der die Anschlusspole gebrochen sind bleibt aber dabei seine Batterie zu behalten.

 

Montags hat dann Vincent mit seiner 1150 er GS einen Unfall mit Fahrerflucht. Sein Bruder hat ein defektes hinteres Federbein und sie waren auf der Suche nach einem Händler der es raparieren kann. Dabei schneidet ihm ein PKW die Spur und sein Vorderrad ist nun zum Lenker verdreht. Der Schnabel, mehrmals gebrochen.

 

Arnauld muß dann kurz vio seiner Abreise noch an seiner Transalp feststellen, daß eine Schraube bei seiner Gepäckhalterung abgeschert ist. Aber das ist gleich erledigt.

 

Einzig Ajai blieb verschont von irgendwelchen Arbeiten, eben eine Honda.

 

 

 

 

 

 

Montags holt Reto sein Moped und wir fahren dann mittags Richtung Osten los, nachdem wir inden letzten Tage die Route für die nächsten ca 10 Tage nach Westen geplant haben. Aber es sieht nach Regen aus und so wollen wir nicht weit fahren. Nur zum Chingis Khan Monument und dann evtl. dort übernachten oder wieder ins Oasis zurück.

Also verabschieden wir uns von Allen.

Der Weg nach Osten ist dann von Schlammlöchern und einer Detour wegen Strassenrekonstruktionen geprägt. Aber als wir das Monument erreichen ist es bestes Wetter.

Nach etlichen Fotos entscheiden wir uns für den Weg nach Ulan Batar ins Oasis. Dann haben wir es morgen nicht so weit in die Stadt und können es direkt nach dem Berufsverkehr durch den Moloch angehen lassen.

Eine Trupe Vietnamesen findet großen Gefallen an den Motorrädern und den 24000 zurückgelegten Kilometern. Sogleich geht es ans Gruppenfoto mit den Riesen.

 

Dienstags brauchen wir dann lange bis wir uns endlich entscheiden aus dem OASIS loszufahren. Am Abend davor haben wir noch den Schnabel mittels Nicholas´ seinem Dremel-Lötgerät zusammengeschweißt. Auch meine Vorderlampe wird wieder heile die ich mir beim Sturz im Sand abgebrochen hatte. Gemeinsam waren wir spät Abends noch beim Hot Pot Essen eine Erfahrung der anderen Art.

Vincent fragt noch was noch anliegt, daß wir nicht losfahren und ich sage ihm "Angst davor, es könnte Regnen". Aber wir packen alles zusammen.

Dann als alles beladen ist beginnt es zu regnen und daraufhin kommt natürlich die Frage warum wir nun nicht losfahren "HAHA, wir haben Angst es könnte aufhören zu regnen......"

 

Also geht es los nachdem ich morgens noch in einem Supermarkt einen Schlafsack als weiteren Wärmemantel um meinen etwas dünn geratenen gekauft habe. Wir wollten eigentlich  zum  Schwarzmarkt aber als wir uns auf dem Weg ein Taxi angehalten haben und dem Fahrer erklären wo wir hin wollen, sagt er: Der Markt ist Dienstags geschlossen. Also sind wir unverrichteter Dinge wieder ausgestiegen, um dann genau an der Stelle auf der anderen Strassenseite den Supermarkt zu sehen.

 

Nachdem am Tag zuvor Schweinchen Dick morgens gut angesprungen war, aber dann auf der Strecke ich den jumpstarter bei einem kurzen Halt bemühen mußte kauf ich bei der Durchfahrt noch eine Batterie und baue sie ein. Die alte findet im  Koffer noch einen gemütlichen Platz. Somit ist dann samt 2tem Schlafsack dieser endlich auch voll. Sinnigerweise reserviere ich mir noch 2 Reifen für in 3 Wochen, wenn wir wieder in Ulan Batar sein werden. Offraod Versionen von MOTOS. Hatte ich davon nicht einen Strassenreifen  in Jerevan gekauft????

Tanken mit dem kleinen Tank der 660 er Tenere. Schweinchen Dick überwacht und schützt die Kleine.......

Wir erreichen den  National Park Hustai. Allerdings ist alles belegt und so fragen wir uns an den Gers davor durch bis wir jemanden finden der uns 2 Betten anbietet. Es folgt kochen auf 2 Kochern: Nudeln mit Tomatensoße und danach noch einen Tee.

Die Fahrt am Morgen durch den Nationalpark fällt kurz aus. Reto hat doch noch etwas mit den Anstrengungen zu kämpfen und sicher auch des Fluges bzw. dem Jetlag. 

Dafür finden wir ein Cafe, daß zwar sehr leer war, aber die Dame des Hauses spricht englisch. So wird das bestellen leicht.

Hat noch jemand Interesse an einem UAZ? Den Preis konnte man leider nicht mehr lesen. Im Hinterhof findet sich sogar noch ein "Brotkasten", den Birgit immer so süß fand, mit einem Kofferaufbau.

Auf der weiteren Strecke gibt die Tenere komische Geräusche ab und wir halten im Gras um nachzusehen. So viele Mücken habe ich in meinem Leben noch nocht an mir gehabt. Wir enstcheiden uns für den Weg zurück zum Abzweig da dort sicher Empfang war und trinken dort noch einen Espresso an der sehr europäisch geprägten Raststätte. Die Vermietung wird uns ein Ersatzmoped schicken und so fahren wir noch ein paar km bis Daschinchilen um dort eine Jurte für die Übernachtung zu wählen. Die Duschen kosten extra und sind eiskalt. Aber es gibt auch ein Restaurant.

Gegen 11:00 Uhr dann endlich ist die neue Maschine da. So habe ich die Zeit genutzt am Frühstückstisch den Blog zu aktualisieren.

Los geht es in die kleine Gobi, im Sand spielen.

 

Aber bei näherer Betrachtung kommt doch etwas Ernüchterung auf. Eine Transe (Transalp Strassenversion) im Reifenmantel eine Spur Offroad erkennbar. Wir entscheiden uns daher nicht den Weg an der kleinen Gobi entlang zu nehmen.

Anstatt dessen geht es die Asphalt Straße weiter bis sie zu Ende geht, um dann ins Orkhan Valley abzubiegen.

Der Blick ins Tal ist wie gewohnt weitschweifend und da wir einen langen Moment dort stehen bleiben, um das Alles in sich aufzunehmen, kommen ein mongolischer Mopdefahrer und ein Reiter daher. Witzig war ihr weiterer Weg querfeldein den Hügel hoch. Links ein Moped, rechts der Reiter......

Kurz drauf taucht in einer Biegung diese Fähre auf. Zeit muß man hier mitbringen und so sitzen die Wartenden im Gras und schauen dem Treiben zu. Auch wir, obwohl wir weiter nach Süden wollen und die Fähre nicht brauchen.

Nachdem wir dann weiterfahren kommt keine 5 km eine Brücke über den Fluß, aber das muß man nicht verstehen, oder?

Dort biegen wir in Richtung See Ugii Nuur ab. Reto dreht um, aber ich fahre bis zum See, um ihn dann bei der Brücke wieder zu sehen. Er ist sich mit der Transalp noch nicht im Reinen.

 

In Ugii Nuur Sum suchen wir das Hotel und finden nur einen geschlossenen Flachdachbau.  Also geht es weiter bis wir entscheiden das Nachtlager aufzuschlagen. Schade, wir hätten doch am See bleiben sollen.

Es wird gekocht. Wir haben noch ein paar Würstchen, die wir anbraten und zusammen mit den Nudeln und der Tomatensoße wird es ein gutes Mahl.

 

Bis zum Morgen.

 

Dann lasse ich diesem Mahl den unnatürlichen Weg aus meinem Körper nehmen. Das geht bis zur Galle. Dann entscheide ich mich noch etwas liegen zu bleiben. Das Zelt ist abgebaut und nach etlichen Stunden bitte ich Reto, der mit MAPS Me im Ort einen Erst Hilfe Stützpunkt ausfindig gemacht hat, diesen aufzusuchen und mich holen zu lassen.

So komme ich zu meiner ersten Fahrt im "Brotkasten". 

Im Kinderzimmer gelandet lege ich mich direkt wieder ab und erhalte eine Infusion mit Vitaminen von einer noch sehr jungen Ärztin. Die Verständigung erfolgt über google Translator online. Die Offline Sprache ist leider nicht erhältlich.

Wir bleiben Beide über Nacht und am nächsten Morgen steht die Ärztin um 7 in unserem Zimmer und fragt wie es mir geht. Wir bleiben noch bis 9:30 Uhr um dann den Aufbruch zu wagen.

Die Mopeds hatte Reto direkt hinter dem Zimmer geparkt.

Wir fahren weiter nach Harhorin um dort im Hotel Zaja zu übernachten und uns das Kloster Erdene Dsuu anzusehen.

 

Mit seinen 96 Türmen drum herum ist die Mauer imposant.

Viel wurde von den Russen zerstört aber ein Tempel zur Erinnerung an einen Besuch zum 5. Damai Lama ist erhalten geblieben.

Es war ein kurzer Tag, was dem Magen gut tut. Morgens fahren wir noch zu einem Denkmal hoch und dann geht es in Richtung der kleinen Gobi.

Das Denkmal bietet eine gute Sicht auf die Stadt und man kann ein Eco Camp sehr gut von oben erkennen.

 

Die Bilder auf dem Denkmal zeigen drei Entwicklungsstufen des mongolischen Reiches. Schon beachtlich die letzte Stufe.

Kaum 80 km weiter fahren wir zu einem Aussichtspunkt hoch, um die kleine Gobi in Augenschein zu nehmen. Von dort geht es direkt in gerader Linie querfeldein, also OFFROAD, auf sie zu.

Der erste Sandweg läßt nicht lange auf sich warten. Reto fährt vor und als er ins Straucheln kommt, folgt Schweinchen Dick dem Blick seines Fahrers. Prompt bekommt Reto somit einen Schubbs und er fällt mit mir um.

Ok. Den rechten Knöchel, unter dem Koffer eingeklemmt, verdrehe ich mir was ich aber glücklicherweise sofort merke und somit entgegenarbeiten kann. Trotzdem wird er am Abend etwas Dick sein.

Der weitere Weg war sehr holprig und es geht zweimal über einen kleinen Fluss. Ich fahre vor und somit stehe ich am 2ten Bach als Reto fluchend vor einem Schlammstück den Ausweg sucht und dann zu  mir findet. Ich denke er hätte diesen Teil gerne anders gefahren. Aber wir sind hier nicht um Teer zu fahren, oder?

So geniessen wir den Blick auf den Sand, den ich dann nachdem wir getankt haben, nochmals von der anderen Seite anfahre, um ein paar Bilder zu machen. Reto wartet vorne an der Straße.

Wir entscheiden uns in einem Roadhouse ein mongolisches Essen zu uns zu nehmen.

 

Während das Essen kommt, herrscht reges Kommen und Gehen. So taucht auch dieses junge Paar mit einem typischen 50 ccm Moped auf. Sie hat einen gaaaaanz jungen Hund dabei. Der kann noch garnicht fassen wie ihm geschieht. Darf er doch zwischen Beiden an der Fahrt teilnehmen.

Interessant ist auch das passend gewählte Schuhwerk der Beiden, oder?

Es ist noch früh und wir denken den Weg bis zum Wasserfall, den wir eigentlich für den nächsten Tag vorgesehen haben, doch schon in Angriff zu nehmen. Dünen ade.

 

Auf der Strecke kommen wir nochmal am Elefanten vorbei und nun bleiben wir stehen. Original oder Fälschung fällt mir da nur ein.

 

Bis nach Harhorin kommen wir und sehen schon von Weitem die dunklen Wolken. Somit fällt die Entscheidung leicht wieder das Hotel von der letzten Nacht zu nehmen und im 4 Sterne Hotel das Restaurant aufzusuchen.

Gesagt getan. Wir legen die grobe Marschroute für den nächsten Tag  sowie auch den groben Ablauf für danach fest. Wir wollen in Richtung Richtung Gobi nach Süden. Ich stelle dabei fest, ich hätte mich doch für ein Visum in der Mongolei anmelden sollen. 30 Tage sind nicht so lange.

 

Aber am Morgen geht es heute Reto nicht gut. Somit legt er sich nochmal ins Bett und ich kann meinen Blog auf Stand bringen.

Wir fahren weiter bis nach Kuhjirt über die geteerte Strecke. Aber dort begeben wir uns in ein gutes Hotel da es Reto noch immer nicht wirklich besser geht.

Am Tag danach geht es dann zum Wasserfall. Vorbei an Gräbern aus der Bronzezeit.

Ok, der Wasserfall selbst ist nicht die Wucht. Haben wir uns doch schon ein wenig andere auf unserem Blobus ansehen dürfen die spektakulärer waren. Aber er liegt eingebettet in Berge und verspringt sehr unverhofft in der Landschaft nach unten.

 

Der Weg hierhin war mit kleinen Wasserdurchfahrten gespickt die durchaus schon mal anfordernd waren. Einer hatte das Hinterrad im Kies durchdrehend schon mal den Fuss als Stütze im kühlen Nass gebraucht

Weiter geht es zu den Hot Pools von Tsenkher. Ankommend sehe ich diesen Bus und denke sofort an Suzi und Samuel.

Den Abend verbringen wir im Restaurant und schaffen es so nicht mehr in die Pools. Am Morgen war es dann saukalt. Die Entscheidung fällt dann gegen ein Bad aus.

Es geht zum White Lake. Über eine schöne Holzbrücke von der auf i overlander behauptet wird es gäbe sie garnicht.

Vor dem Lake selbst fahren wir einen Vulkan an bei dem es dann in Mopedklamotten rauf geht. Die Sicht ist gut und so entschädigt sie den Aufstieg. Gleich im Anschluss geht es an den Lake an dem wir am Ostufer eine Jurte nehmen. Beim Morgenbad heisst es dann den Zugang gegen die Ziege durchzusetzen

Den Weg zurück am Crater vorbei steht an der Hauptstraße ein UAZ. Ich fahre vorbei um dann aber umzudrehen und mir das Schauspiel anzusehen. Der Fahrer hatte den Zylinderkopf ausgebaut und das keine 10 m neben der Hauotverkerhsstraße. Der Einblick in den Motorraum läßt mich stutzen. Ziemlich neuartige Kabel. Die Brocken eines Kolbens liegen neben dem Block.

Er hat einen Kia Dieselmotor eingebaut der sich nun Luft verschafft hat und gelassen sagt der Fahrer, daß die Teile nur in Ulan Bator zu bekommen sind. Stolz zeigt er auch auf das Lenkrad aus einem Kia.

 

Was sind wir doch für Waisenknaben hinsichtlich dieses handwerklichen Geschickes.

 

In Harhorin übernachten wir dann wieder im Zaja und ich fahre nochmal in das Kloster für ein paar weitere Aufnahmen. Dabei stosse ich auf eine Gruppe Motorradfahrer aus der Tschechei mit der ich mich für den Morgen verabrede. Die 5 er Truppe will nach Bayonchongor und als sie hören, daß die von ihnen sogenannte Mittelstrecke mit einer Baustelle versehen ist, überlegen sie nicht lange und sagen einer gemeinsamen Fahrt über den Wasserfall und dann eine Nebenstrecke nach Bayanchongor zu.

 

Reto gefällt das frühe Aufstehen nicht unbedingt aber er entschliesst sich dann doch mit uns das Orkhan Valley entlang zu fahren und dann nach Kuhjirt abzubiegen. Wir wollen uns evtl. im Süden im Yolin Am Tal wieder treffen.

 

Nachdem Reto sich verabschiedet hat geht es am Knickpunkt des Orkhan auf die Wasserfälle zu, vorbei an den Gräbern die für sie aber nicht interessant sind. Ich aber treffe dort auf detailphoto.com die ich aus dem Oasis kenne. Wir schwatzen kurz und dann geht es nach Bat Ulzii, wobei ich danach der Truppe die Wasserdurchfahrten Route oder den trockeneren Weg am Orkhan vorbei zur Auswahl stelle. Klar, nehmen sie die Wasserdurchfahrten.

 

Am Wasserfall regnet es aber es reicht für eine kurze Pause. Danach wollen wir weiter. Nun wird es etwas spannender was die Wasserdurchfahrten angeht. Im ersten größeren legt sich auch einer der 5 gekonnt im Wasser ab. Es folgen noch etliche Querungen. Dann nach dem Regen ist die weitere Fahrt durch das Gras schon anspruchsvoll. Es geht eine Steilpassage nach unten was nicht ganz ohne Stürze abgeht.

Weiter geht es durch die Flusslandschaft und an einem Stück fährt ein einheimischer mit dem Moped vor.

Hui, der Motor ist bis Oberkante Motorgehäuse im Wasser.

Für uns ist das zu Riskant. Einer aus der Truppe geht etwas Flussabwärts, wo sich der Fluss (nicht mehr Bach) teilt und eine Insel in der Mitte entsteht. Dort ist es flacher. Also probiere ich mein Glück. Ich erreiche nach einigem Schlingern des Hinterrades auf den glitschigen Steinen die Insel. Dann ist die Entscheidung der anderen gefallen. Hier geht es für sie nicht weiter. Also drehe ich um und auf dem Rückweg nun wissend was mich erwartet flute auch ich Schweinchen Dick. Aber man hilft mir sie wieder aufzurichten und es geht wieder raus ans trockene Ufer. Das kann man nun von meinen Schuhen nicht mehr behaupten.

ES heisst nun die anderen Querungen retour zu nehmen und alle wissen schon die Passage hoch an dem schmalen Pfad wird schwierig. Ein Ausweg ergibt sich nicht. Wir suchen zwar danach aber es bleibt die Beste Wahl. Ich schaffe es im dritten Anlauf dann ohne 2 Innentaschen die ich zu Fuss hochtrage und man mir in der Hälfte eine Schiebeunterstützung gibt.

2 andere Schaffen es sogar ohne diese.

Der Schwächste in der Truppe kommt nach vielem Schieben im Knickpunkt an und knallt voll gegen den Hang wobei er sich an der Brust weh tut.

Weiter geht es dann die rutschige Wiese entlang, wo sich dann vor einer Holzbrücke der Ein oder Andere ablegt.

Schlussendlich kommen wir wieder am Wasserfall an, wo vorher noch eine lange Fuhrt wartet. Hier trifft es den schon geschwächten und er nimmt nach 2maligen Ablegen der Maschine im Wasser zu allem Unmut noch ein Wasserbad in kompletter Montur. Ich gebe ihm zwar gleich die Hand zum Aufstehen, da ich als Erster durchgefahren war, war ich am Schnellsten bei ihm, aber die Klamotten sind getränkt. Also schieben wir ihn mit 2 Weiteren, die nun auch da waren aus dem Fluss.

 

Also umziehen. Ich nutze dann auch die Pause zum Trockenlegen der Schuhe.

Weiter will dann die Truppe den trockeneren Weg nehmen. Warum nur?

 

Der Tag wird also nicht mit Bayanchongor als Etappenziel abzuschliessen sein. Wir fahren ein Stück und wollen irgendwo campieren. Ich schlage schließlich vor eine Jurte mit Ofen zu suchen die wir auch finden. Trockenraum wäre nach dem aufhängen der Klamotten die bessere Umschreibung gewesen. Es kümmert sich die Nacht immer einer um das Feuer und so bleibt die Jurte bis morgens angenehem warm.

Als es am nächsten Tag weiter geht haben wir noch Spass bis zur A302 auf Schotter und Feldwegen. Kaum auf der Strasse stellt einer der Gruppe ein Schlingern seines Hinterades fest. Radlagerschaden ist als Ursache schnell definiert. In Arweikheer wird es dann am Supermarkt fachgerecht ersetzt. Na Bitte, geht doch. Auch wir Europäer können das am Wegesrand.

 

Nach genommener Mittagspause fahren wir weiter und als ich an einem Monument noch Fotos nehmen will trennen sich vorerst unsere Wege.

Abend dann habe ich die Truppe in Bayanchongor weidergesehen. Sie kamen noch mit zum Hotel der Wahl, die ich durch Suzi erhalten hatte.

Suzi und Samuel stehen auch schon im Hof und hatten dort einen Ruhetag eingelegt, sodaß wir uns dort verabredet hatten.

 

Die Tschechische Gruppe geht früh ins Bett und will auch früh los. Ich denke mit einem solchen Abenteuer hatten sie nicht gerechnet.

 

Für uns drei Wiedergefundene gikt es dann am Morgen auf in die Gobi. Ohne Frühstück, da es ständig hiess es dauere noch 10 Minuten, sind wir dann los und haben auf einem Detour Stück unseren Kaffee zu uns genommen.

Dort so sitzend kommt ein einhimisches Moped mit Sohn als Fahrer und Vater hintendrauf vorbei. Man beschnuppert sich.

Ich biete 2 Kekse und der Junior bestaunt Schweinchen Dick. Klar darf er mal Platz nehmen. Klar darf er sich mal Anlassen.

Klar darf er auch mal ein paar Meter fahren. Als er dann aber losfährt schnappe ich mir das Moped und fahrer hinterher. Gut, was soll passieren. Beim ersten Halt wird er sie nicht halten können und aufgrund des Gewichtes umfallen. Weit gefehlt. Als ich bei ihm bin und er anhält schliesse ich die offenen Klappen der Satteltaschen und er zeigt mir eine Jurte wo er hin will. Sein Zuhasue. Also ok. Es wird sandiger aber er meistert alle Teile und an der Jurte stehend staunend die Mutter, Schwester und der Großvater da.

Bilder werden geschossen und ich darf in die Jurte um Käse, vergorene Milch und einen mongolischen Vodka zu probieren. Wir fahren dann wieder zurück aber diesmal wieder in Original Besetzung. Bei den Anderen ankommend schmunzeln sie. 

Für uns geht es weiter die ca 100 km auf der Straße (diesen Abschnitt nun zum dritten Male fahrend) bis wir auf den Offraod Weg zum östlichen Bogd abbiegen. Querfeldein finden wir dann auch unseren Pfad und der führt an einem See vorbei. Mittagszeit. Herrlich mit den Beiden zu reisen.

 

Auf dem weiteren Weg entscheiden wir uns dann seitlich auszuschwenken und das Nachtlager aufzubauen. Schaut genau hin, das sind wirklich unsere Zelte im Schatten.

Die Nacht wird wunderschön und wir geniessen den Sternenhimmel samt Milchstrasse bei Mondloser Beleuchtung. 

Vor Bogd verliere ich die Beiden da ich falsch nach links abgebogen bin. Erst versuche ich nich parallel zu Ihnen zu fahren, was aber immer schwieriger wird und so entscheide ich mich umzudrehen um die richtige Abzweigung zu nehmen.

Nur sind sie so schnell, daß ich sie nicht mehr sehe nach dem Umweg. Also gehrt es alleine weiter. Bogd, da sollten wir uns dann wieder sehen. Als ich dann aber nach etlichen Kilometern schnellen Fahrens an einem trockenen Fluss eine Pause einlege höre ich erst ein einheimisches Moped und später kommen 2 Husquvarnas über die Kuppe. Erleichtert nehmen wir dort dann die Pause mit Mittagessen.