Iran

OK ihr habt recht es ist doppelt. Aber es beschreibt so viel dieses Bild.

Wir fahren bis zur Grenze und beliben stehen.

Dann sagt Birgit, sollen wir es probieren?

Was haben wir zu verlieren?

 

Ich habe mir schon zurechtgemalt, wie es sein könnte wenn der Iran seinen Bann wie bei Overland in Iran (facebook) angesprochen aufhebt. Ich könnte dann evtl. doch noch in Astara in Azerbaidschan über die Grenze und an meine Reifen rankommen. Bis dahin sind es noch ein paar Tage. Noch ist nichts offiziell bekannt. 

Wir gehen zum Grenzer und fragen. No Problem, you give paper and pass. Then go.

 

OK. Erstmal einen Kaffee und drüber nachdenken. Also zurpck zur Tanke. Da gibt es sich auch Wifi. Wir kramen alle Papiere raus die wir brauchen. Den Original Führerschein, man lernt ja dazu. Das Visa.

Sag mal, da steht ja drauf es ist gültig bis 25.6.2019 und ab Einreise 60 Tage. Das reicht ja garnicht bis Astara.

Das ist der Startschuss. Wifi gibt es keines und der Körper wird ganz ruhig. Naja innerlich. Beim Aufsteigen fällt mir das Visas erst mal runter.

 

Wir fahren auf die Grenze zu geben dem Grenzer den Pass der schaut rein. Dem Nächsten den Fahrzeugschein der nach afrikanischer Sitte alles in ein Buch einträgt. Dann geht es weiter. Jaja nach rechts zur überdachten Fläche, aber nicht die Spur mit der Grube. Sonst geht´s schief bzw. abwärts. Moped abstellen. Kein Zölner da. Also gehe ich nach warten rein ins Gebäude. Bitte welcher Schalter? Na gut ich wähle den Rechten. Birgit sagt ich gehe nur mit Dir durch. Aber da wird sie schon von einem Mann in blauer Uniform auf den richtigen weg verwiesen und ist durch.

Mein Herr tippt erst mal ewig nachdem ich begriffen hab, daß er meine Fahrzeugregistrierung der Einreise will. DAnn zeigt er mir den Weg nach draußen zum Container mit dem Hinweis, daß dort die Passkontrolle stattfindet. Nuuur da ist keiner. Auch drin nicht. Ich warte. Dann gehe ich weider ins Gebäude. Aber da ist auch keiner mehr. So traue ich mich durch den Scanner zur anderen Seite nur ist da auch weider keiner.

Also zurück.

Dann kommt wieder Blaue und sagt: "Gehen Saal, suchen Mr. Havac Big Man (und macht ein Zeichen für Bauchansatz) ,dann zu mir."

Gesagt getan finde ich dann den Herrn der gerade mit einem Iranischen Pass beschäftigt ist.

Er stempelt nach Eintrag der Fahrzeugpapiere meinen Pass ab und ich gehe zum Moped.

Der Blaue gibt mir ein Zeichen kurz zu warten. Ich bleibe also auf dem Moped sitzen.

Dann taucht aus dem Gebäude ein neues Gesicht auf. Kommt auf mich zu und fragt nach der Registrierung. Ich gebe ihm zu verstehen, daß ich sie schon drin abgegeben habe. Also verschwindet er wieder rein. Klar, wenn er gleich da gewesen wäre hätte er mitbekommen, daß ich schon länger da bin. So dachte er ich wäre frisch. Ist ja auch sehr anstrengend den ganzen Tag da zu warten bis mal einer kommt der über die Grenze will.  Na gut.

Der LKW fährt mit typischer Gaswolke auf mich ausblasend los auf den Zaun der gerade geöffnet wird. Aus dem Augenwinkel erkenne ich das neue Gesicht des Neuen, daß dem Blauen etwas zuruft und verschwindet wieder im Gebäude. Also, denke ich, kann ich losfahren.

 

Jep das hat funktioniert und kann Birgit an der Ausgangsseite am Gebäude abholen.

Nun fahren wir auf den Fluss zu und dort werden nochmal auf armenischer Seite die Pässe kontrolliert, ob sie auch einen Ausreisestempel haben.

Wir fahren auf die Niemandsland-Brücke.

Gegenüber an den LKW vorbeifahrend, ich bin schon soweit das als Normal anzusehen, werden wir gebeten, daß Moped vor dem Schrankenhaus abzustellen. Die Iranischen Herren sind auf Anhieb sympathisch und sehr freundlich. Sie deuten uns zur Passkontrolle zum Gebäude zu gehen. Dort sitzen und stehen die Menschen in Schlange und nix rührt sich. Ich reihe mich ein.

Ich erkenne an der Ausfahrt 3 Mopeds. Bitte Birgit mal hinzugehen, da ich ja in der Schlange stehe und sich zu erkundigen. Es sind 3 Araber  die vom Oman durch den Iran sind. Sie hatten also Glück. Sie erzählen ein Belgier hätte gerade sein Bike auf einen LKW geladen. Naja mal sehen.

Nach einer halben Stunde kommt ein Herr aus dem Gebäude und verteilt Wasserflaschen. Ich möchte auch 2 und der Verteiler stellt fest ich muß noch zahlen. Also frage ich wieviel, wobei schon ein Herr neben mir sofort 200 Dram dem Verteiler gibt. Ich bedanke mich höflichst.

Dann heißt es stehen und sitzen. Ich döse und Birgit die seit dem Schrankenhaus schon ihr Halstuch als Kopftuch trägt sitzt neben mir.

Birgitn bekommt von der Iranerin neben ihr dann nochmal eine Fasche Wasser geschenkt und wir tauschen uns kurz aus; auch wenn beide Seiten keine geinsae  Sprache haben.

Irgendwann geht es dann doch los und es gehen der Ein oder Andere in das Gebäude. Ein System erkenne ich nicht. Also stelle ich mich mal dazu.

Es tauchen 2 neue Mopeds auf und zwei Herrn kommen sehr zielstrebig auf den Eingang zu. Es sind Andy und Paul in Begleitung eines Iraners. Der sich auskennt und die Ausgangstür hineingeht. An Allen vorbei. Also hängen wir uns dran.

Somit bekommen wir unsere Visa gestempelt und sind im Iran.

 

 

Jedoch ohne Motorrad. Auf nachfragen wo wir hin müssen wegen den Mopeds führt uns ein sehr netter Grenzer zum Custom.

Dort wird uns nach kurzem Check der Papiere der Hinweis auf die eingetragenen 1200 ccm im Carnet de Passage gemacht. WSie alle sind sichtlich enttäuscht uns das so sagen zu müssen und es werden immer wieder verschiedene gefragt und man diskutiert. Wir fragen nach wenigstens ein paar Tagen maximal 7. Man deutet uns Platz zu nehmen.

Nach einiger Zeit dürfen wir dann hinter den Tresen folgen und werden zum Manager des gsamten Zollpunktes geleitet. Der lässt uns in sein Büro, daß er nach seiner Mittagspause von innen aufschliesst. Wir tragen unsere Anliegen vor und wir werden gebten doch bitte Platz am Tisch  sowie ein Keks zu nehmen. Er erklärt uns die Situation und es wird klar das er mit Teheran gesprochen hat. Von dort ist ihm eine klare Anweisung gegeben worden. Er zeigt noch auf, daß wir mit einem LKW den Weg nach Turkmenistan oder für Paul und Andy zur Türkei nehmen können. Auch bietet er ann die Mopeds im Zoll stehen zu lassen und nach beliebiger Zeit wieder zu kommen um dann wieder nach Armenine auszureisen. Wir bitten nochmals höflich aber er kann sichtlich keine Ausnahme machen.

Wir verabschieden uns höflich.

Somit endet unser Aufenthalt im Iran und wir treten die Rückreise an. Der Ausreisestempel erfolgt und die Herrn dort sind verwundert und fragen warum wir wieder ausreisen. Kurz erklärt nehmen sie es zu Kenntnis. Bleiben tut aber ein sichtlich trauriger Gesichstausdruck.

 

Es folgt das Gleiche an der Armenischen Grenze, auch dort verwundert die Frage warum wir weider auftauchen.

Witzigerweise muß ich nun eine Strassengebühr zahlen von 5500 AMD die bei der ersten Einreise nicht fällig war. Das ganze dauert dann aber noch locker eine Stunde.

Nach insgesamt fast 6 Stunden sind wir wieder in Armenien und fahren gemeinsam aus dem Zollgelände.